zwei Wohnungen, zwei Zuhause ...

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    • zwei Wohnungen, zwei Zuhause ...

      Hallo zusammen,

      ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Haustier für mich und dabei vor kurzem auf das Frettchen gekommen. Ein wirklich interessantes und putziges Tier. Aber das muss ich hier ja keinem erzählen. Nach allem was ich bisher gelesen habe, könnte ich mir das Zusammenleben mit zwei Frettchen durchaus vorstellen. Bleibt die Frage, was die kleinen Tierchen von mir und meinen Lebensumständen halten, denn diese sind etwas ungewöhnlich: Ich wohne praktisch in zwei Wohnungen. Unter der Woche in der einen, am Wochenende in der anderen.

      Bis vor einem Jahr teilte ich 18 Jahre lang mein Heim mit einer Katze. Die Bindung zwischen uns war über die Jahre so stark geworden, dass für die alte Dame (die wahrscheinlich eigentlich ein Hund hätte werden sollen) nur wichtig war, dass ich da bin, nicht aber, wo wir sind. Mit ihr war das also überhaupt kein Problem. Ich bezweifel allerdings, dass andere Katzen das freiwillig mitmachen würden. Wie ist das mit Frettchen? Kann mir da jemand helfen? Was halten Frettchen davon zwei Mal die Woche 45
      Minuten mit dem Auto zu fahren? Können Sie sich an zwei zuhause gewöhnen? Was müsste ich
      beachten, wenn man mir davon nicht sofort abrät?

      Ich danke schon mal für die Hilfe.
    • Hallo Issi und Willkommen im Forum

      Generell würd ich sagen lieben Frettchen abwechslung, und hab hier auch schon von den ein oder anderen gelesen die am Wochenende z.b. die Frettchen zum Elternbesuch mitnehmen und dort übernachten.

      Bei meinen Erfahrungen ist es einfach so, das es auf das Frettchen darauf ankommt. Meine drei jüngsten fänden das suuuuuper! Ice von der zweiten Gruppe ist aber momentan immer mal wieder am kränkeln und allgemein findet er Stress total doof. Er mag alles gemütlich in Geregelten Bahnen. Auch meine erste Fähe die ich hatte stand nicht auf Stress (reagierte unter Umständen sogar richtig Heftig)

      Wenn du also zu einer Frettchenhilfe gehst, deine Wohnsituation genau schilderst, werden die bestimmt die richtigen Frettchen für dich finden :-) Die kennen ja ihre Tiere meist schon eine Weile und können das bestimmt beurteilen wie diese dann Stress vertragen.
      Es grüsst
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    • Huhu =)
      Hmm...schwierig. Also, generell hätte ich auch gesagt: Null Problemo, unsere 5 Frettchen fahren dann und wann auch mal übers WE mit zu meinen, oder zu den Eltern von meinem Freund, das sind dann jeweils pro Strecke 400km, also 5 Std. Fahrt. Diese Zeit verschlafen sie größtenteils, haben Katzenklo, Futter und Wasser in der großen Transportbox und fangen dann immer an rumzuwuseln, wenn wir da angekommen sind, wo wir hinwollten.
      Allerdings sind die 5 auch alle noch unter 4 Jahren und gesund. Wenn ich an unseren Jimmy Opi denke (wurde letztes Jahr eingeschläfert), der mit 6 Jahren durch ein jahrelanges Herzleiden sehr geschwächt war..dem hätte ich diese Reiserei im Leben nicht mehr angetan! Da taten mir immer schon die 5 Minuten Fußweg zum Tierarzt, zum wöchentlichen Kontrollbesuch, leid, die ihn schon sichtlich immer aufgeregt und mitgenommen haben. Ihn haben wir dann immer in liebevolle Pflege gegeben, wenn wir mal am Wochenende nicht da waren.
      Allerdings hat eine Bekannte von uns auch ganz junge Frettchen (noch unter einem Jahr), die das Reisen auch gar nicht vertragen und nach jeder Autofahrt Durchfall bekommen haben. (ist jetzt für mich allerdings mehr ein worst-case-szenario)
      Also, ich würde sagen, grundsätzlich schon machbar, aber leider ist man nicht davor gefeit, dass die Tiere krank werden mit zunehmendem Alter und das zu viel Stress ist. Da sollte man vllt. vorher schonmal überlegen, ob es da eine Art "Notfall-Plan" gibt, auf den man im schlimmsten Falle zurückgreifen kann.
      Viele Grüße
      Meike
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      "...verzweifelt, Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung..." (B.Brecht)

      Mickey, Minnie, Jimmy und Maja. Ihr bleibt unvergessen.
    • Hallo und danke euch für die schnelle und ausführliche Antwort.

      Stimmt natürlich. Charakterlich unterscheiden sich alle Tiere (und Menschen) und keines gleicht dem anderen. So wusste ich auch, das meine Katze ganz besondere Eigenschaften vorweist ; )

      Ich habe auch schon daran gedacht, zwei ältere Frettchen zu adoptieren, anstatt mir zwei junge zu holen. Davon hat mir dann aber jemand abgeraten mit der Begründung, dass Frettchen im Leben nur einen Menschen als "ihren Menschen" anerkennen würden und sich entsprechend nicht voll und ganz an einen gewöhnen würden. Das ist demnach nicht richtig?

      Natürlich ist auch zu bedenken, das weiß ich nur zu gut, das alte Tiere diesen Stress nicht mehr mitmachen können. Auch meine Katze (ich kann es nur damit vergleichen) war in ihrer letzten Zeit so pflegebedürftig, dass ich das anders geregt habe und mit ihr daheim geblieben bin. Ein Plan B musste also leider schon ausgetestet werden. Dieser Wohnungszustand soll auch nicht auf ewig andauern, sicherlich aber noch mindestens ein Jahr.

      Was aus meiner Sicht auch noch für ein Jungtier gesprochen hat, ist, dass es sich eben besser an den Umstand gewöhnen kann. Aber das ist natürlich richtig, wenn man sich ein bereits ausgewachsenes Tier nimmt, kann man seinen Charakter viel besser einschätzen.

      Wie würdet ihr das ganze denn gestalten? Dürfen es zwei unterschiedliche Gehege sein? Oder sollte man es ähnlich aufbauen, damit sie sich daran gewöhnen? Sollte man eventuell die Schlafbox immer einpacken, damit sie das immer haben, sie sich damit immer daheim fühlen?
    • Hallo


      Ich denke auch das es mit den richtigen Frettchen kein Problem ist.Ich habe hier einen Kandidaten der das total klasse finden würde....seine Devise: alles was neu ist,ist toll ^^
      Auch wenn die Tiere älter werden dürfte es eigentlich keine Schwierigkeiten geben,45 Minuten sind ja keine Weltreise und wenn Du regelmäßig fährst wird das auch für die Fritten schnell zur Routine.Hier haben ja auch einige ein zweites Gehege draußen,das selbstverständlich angenommen wird.Ich glaube die meisten Frettchen kommen auch mit zwei vertrauten Heimen zurecht.
      Allerdings hast du da natürlich höhere Anschaffungskosten,denn einen gut eingerichteten Bereich sollten die Tiere dann schon in beiden Wohnungen haben.

      LG Karen
      Ich bin nicht die Signatur :strafe: ich will ein Avatar sein!
    • Huhu!
      also ( wenns den keine besonderen Umstände gibt mit den Frettchen) denk ich mal das das nicht so ein großes Problem ist.

      Ich studiere und bin 1 Jahr wirklich regelmäßig jedes wochenende nach Hause zu meinen Eltern (1,5 Stunden mim Auto) gefahren. ( 1 Jahr dann noch so jedes 2te Wochenende ;) )
      Ich hatte immer das Gefühl das meine Frettis sich freuen wenn wir "nach Hause" kommen, egal in welches ;)
      Fibi wa 2 als ich sie bekam und hat sich da ohne Probleme drann gewöhnt Emma und Maus auch( die waren so 1 Jahr)
      Ihre Transportbox LIEBEN die 3 abgöttisch! ( kp wie ich das hinbekommen hab, nette Hängi rein usw. die stand auch lange einfach im Raum und sie haben von sich aus gerne drinne geschlafen, deshalb ist Transportbox auch kein Problem. Nur wenn die Fahrt irgendwei mal länger als exakt 1,5 Stunden dauert guggen die mich doof an, warum das denn heute sooooooooooooo lange dauert.... :P )

      und wieso 2 gleiche Gehege? nutz das doch und mach 2 total unterschiedliche Gehege! die Wusels freun sich ;)

      kla am anfang hab ich auch immer was mim Auto hin und hergeschlappt ( 1 kleiner Rucksack für mich udn eine Reisetasche für die Frettchen,... aber mit der Zeit sammelt sich dann so viel Zeug an, das man 2 Gehege gut einrichten kann :P )
      kannst ja immer ihre Lieblingsdecken mitnehmen oder so, oder Idealerweise wie bei mir die Transportbox als extra Schlafbox die dann in jedem Gehege zur verfügung steht und schon bekannt ist

      Mitlerweile kennen meine 3 auch unser 3 Zuhause, das im Notfall besucht wird( Zuhause von meinem Freund....an Weihnachten waren wir z.b. da, weil meine Mitbewohner auch ihre Familien besucht haben, konnten sie nicht nach den Frettis schauen, was unter normalen Umständen kein problem ist)
      Da musste ich halt extrem viel zeug mit hinschleppen, aber die 3 "alten" kennen die Fahrer rei ja schon und habens sehr gelassen hingenommen udn die 2 kleinen fandens total geilo ( Peter hat so ne Schlafcouch wo man sich unten reingraben kann..... )


      Nunja, ich denka uch wenn du schon etwas ältere Frettis nimmst und n bischen auf ihren Charakter achtest wird das schon hinhauen;)

      hoffe ich konnte Helfen
      LG
      LG Kristin, Emma, Maja & Fenja

      nie vergessen: Fibi & Maus
    • Ich musste mit meinen Frettchen auch mal 6 Monate lang pendeln. Unter der Woche dort und am Wochenende in einer andern Wohnung. Den Frettchen hat das nichts gemacht. Nach kurzer Zeit kannten sie beide Wohnung und kannten sich gut darin aus. Ich hatte halt zwei voll eingerichtete Käfige. Das war halt in den Anschaffungskosten etwas teurer. Probleme gab es halt nur im Sommer als es richtig heiß war. Ich hatte kein Auto mit Klimaanlage und die kleinen taten mir in dem Auto echt leid. Aber es war "nur" 30 Minuten Fahrt. Wenn du ein besseres Auto hat, dürftest du keine Probleme haben.
    • Ich kann meine Vorschreiber nur zustimmen.

      Es ist kein Problem, regelmäßig zur einer 2ten Stätte zu fahren.

      Wir machen es in Frühling / Sommer regelmäßig. Entweder sind wir zu Hause oder fahren auch 45 Minuten zum Campingplatz, wo sie auch ihr Reich haben.

      Meine 3 haben weder Probleme mit den Auto fahren, noch den regelmäßigen Wechsel zum Platz.
    • Mir scheint es auch so, als wären die Anschaffungskosten für zwei Zuhause das größte Problem an der Sache. Wenn das aber klappt sollte dem ganzen nichts im Wege stehen.
      Die meisten Frettchen fänden das sicher interessant und abwechslungsreich. Denn auch wenn sie nur einen Stall haben finden sies super, wenn der immer wieder mal umgestaltet wird. Also warum nicht gleich beide "Heimaten" völlig verschieden gestalten.
      Könnte mir maximal vorstellen, dass vielleicht die ersten Wochen, wenn sie neu ankommen EIN Zuhause vorteilhaft wäre, solange sie sich noch an die neuen Menschen gewöhnen. Aber danach ist alles recht, was Langeweile vermeidet.