Liebe Dosies,
am 13.03.2012 war es soweit. Unser Kito hatten seinen Termin beim Doc zur Kastration.
Ich hatte mir im Vorfeld lange Gedanken darüber gemacht, ob wir Kito durch ein Implantat oder eine echte OP kastrieren lassen sollen. Nach einem telefonischen Vorgespräch mit unserem Frettchendoc, wurde uns recht schnell klar, dass wir nicht an einer chirurgischen OP vorbei kommen, da Kito nur einen Hoden im Hodensack hatte und der zweite irgendwo auf seiner Reise in den Hodensack stecken geblieben war. Da ein im Bauchraum liegender Hoden siche über die Zeit tumorös verändern kann, sollte er entfernt werden.
Ich hatte für 15 Uhr den OP Termin und mußte noch ein wenig warten, da ein 16 Jahre alter Kater mit Niereninsuffizienz noch eine Infusion erhielt. Danach wurde unser Kito dann zuerst gewogen. Mit seinen 1300g ist er ein recht kompakter Rüde, der aber derzeit nich einen Teil seines Winterspecks und Babyspeck besitzt. Wir haben mit der Kastration so lange wie möglich gewartet, da wir die Risiken einer zu früh durchgeführten Kastration (spätere Nebennierenprobleme) somit minimieren wollten.
Die gesamte OP wurde von mir fotografisch dokumentiert. Ich werde für diese OP ein eigenes Fotoalbum hier im Forum erstellen und die Bilder baldmöglichst einstellen.
Die Problematik bei Kito lag also darin, dass nur ein Hoden leicht zugänglich im Hodensack vorzufinden war. Mit HighTech auf Eiersuche war also angesagt. Nachdem sich unser Kito in Narkose befand, wurde er rasiert und per Ultraschall untersucht. Im Ultraschall war es bereits extrem schwierig den Hoden zu finden. Nachdem man die Position einigermassen eingegrenzt hatte ging es auf den OP. Kito erhielt zuerst eine Narkosespritze noch vor der Ultraschall Untersuchung, während der OP wurde er mit Narkosegas narkotisiert.
Die Suche geht los. Auf den Fotos ist sehr gut zu erkennen, dass der Bauchraum von einer dicken Schicht Fettgewebe ausgefüllt ist. Zuerst muss nach dem Bauchschnitt das Fettgewebe vorsichtig beiseite gelegt werden, um dann im Bauchraum auf die Suche zu gehen. Nach ca. 20 Minuten war dan der Samenleiter lokalisiert. Der Hoden war dann auch schnell gefunden. Da er jedoch nur die Größe eines Streichholzkopfe hatte und im Fettgewebe direkt neben der Niere lag, war eine Entfernung nicht ohne hohes Risiko, das die Niere dabei geschädigt wird oder dass große Blutungen entstehen möglich. Der Samenleiter wurde daher abgebunden und die Blutzufuhr zum Hoden unterbunden. Der nun nicht mehr durchblutete Hoden sollte somit seine Funktion einstellen.
Nun wurde damit begonnen, das Fettgewebe wieder im Bauchraum zu verstauen. Der recht lange Bauchschnitt wurde mit selbstauflösendem Faden von innen vernäht, damit Kito nicht auf die Idee kommen kann die Fäden selbst zu ziehen. Die liegen bei dieser Art der Naht geschützt im Bauchraum.
Nachdem der Bauch wieder verschlossen war, ging es an die Entfernung des zweiten Hoden. Das war nun reine Routine und kein Problem. Der ca. 1cm große im Hodensack liegende Hoden wurde durch einen kleinen Schnitt im Hodensack entfernt, nachdem er zuvor auch mit sich auflösendem Garn abgebunden wurde. So kann keine Blutung entstehen, wenn der Hoden dann abgetrennt wird. Nachdem dies erledigt war, wurde der Hodensack wieder vernäht und die OP war beendet. Die Wunde erhielt eine Silberspray abdeckung und Kito bekam eine Spritze mit Schmerzmittel, Antibiotika und einer Aufwachsubstanz um ihn aus der Narkose aufwachen zu lassen.
Die gesamte OP war aus meiner Sicht schon sehr belastend. Die Narkosedauer betrug insegsamt etwa 50 Minuten. Kito wurde dann in eine Aufwachkabine gelegt, wo er unter einer Wämelampe wach werden konnte. Nach ca. 15 Minuten war er auch wieder auf den Beinen, allerdings noch sehr schläfrig. Ich habe ihn dann nach einer weiteren halben Stunde, als er schon an seiner Box hochklettern wollte eingepackt und mit nach Hause genommen. Wir haben ihn nun alleine im Bad bei uns einquartiert, da er im Käfig zu viel herumklettern würde und die lange Bauchnaht auch noch blutet. Wenn er damit ins Katzenklo gehen würde, könnte Streu in die frische Wunde gelangen. Daher haben wir das Bad von allem befreit wo er klettern könnte und auch kein Katzenklo reingestellt. Fliesen kann man leicht reinigen, doch eine Wunde in die verschmutzes Streu gerät kann hingegen für große Komplikationen sorgen.
Es ist nun 00:30 Uhr und ich habe soeben mit Ricky telefoniert, da ich noch nicht zu Hause bin und wisen wollte wie es Kito geht. Er ist recht schläfrig und die Wunde noch frisch, sie blutet noch ein wenig was mich natürlich beunruhigt. Wir werden in der kommenden Nacht wohl öfter mal nach Kito schauen und hoffen, dass er die ganze Aktion gut übersteht.
Foto Dokumentation hier: Fotodokumentation Kastration Kito
LG
Dee
[Blockierte Grafik: http://www.frettchen4you.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1389-441d860e.jpg]
am 13.03.2012 war es soweit. Unser Kito hatten seinen Termin beim Doc zur Kastration.
Ich hatte mir im Vorfeld lange Gedanken darüber gemacht, ob wir Kito durch ein Implantat oder eine echte OP kastrieren lassen sollen. Nach einem telefonischen Vorgespräch mit unserem Frettchendoc, wurde uns recht schnell klar, dass wir nicht an einer chirurgischen OP vorbei kommen, da Kito nur einen Hoden im Hodensack hatte und der zweite irgendwo auf seiner Reise in den Hodensack stecken geblieben war. Da ein im Bauchraum liegender Hoden siche über die Zeit tumorös verändern kann, sollte er entfernt werden.
Ich hatte für 15 Uhr den OP Termin und mußte noch ein wenig warten, da ein 16 Jahre alter Kater mit Niereninsuffizienz noch eine Infusion erhielt. Danach wurde unser Kito dann zuerst gewogen. Mit seinen 1300g ist er ein recht kompakter Rüde, der aber derzeit nich einen Teil seines Winterspecks und Babyspeck besitzt. Wir haben mit der Kastration so lange wie möglich gewartet, da wir die Risiken einer zu früh durchgeführten Kastration (spätere Nebennierenprobleme) somit minimieren wollten.
Die gesamte OP wurde von mir fotografisch dokumentiert. Ich werde für diese OP ein eigenes Fotoalbum hier im Forum erstellen und die Bilder baldmöglichst einstellen.
Die Problematik bei Kito lag also darin, dass nur ein Hoden leicht zugänglich im Hodensack vorzufinden war. Mit HighTech auf Eiersuche war also angesagt. Nachdem sich unser Kito in Narkose befand, wurde er rasiert und per Ultraschall untersucht. Im Ultraschall war es bereits extrem schwierig den Hoden zu finden. Nachdem man die Position einigermassen eingegrenzt hatte ging es auf den OP. Kito erhielt zuerst eine Narkosespritze noch vor der Ultraschall Untersuchung, während der OP wurde er mit Narkosegas narkotisiert.
Die Suche geht los. Auf den Fotos ist sehr gut zu erkennen, dass der Bauchraum von einer dicken Schicht Fettgewebe ausgefüllt ist. Zuerst muss nach dem Bauchschnitt das Fettgewebe vorsichtig beiseite gelegt werden, um dann im Bauchraum auf die Suche zu gehen. Nach ca. 20 Minuten war dan der Samenleiter lokalisiert. Der Hoden war dann auch schnell gefunden. Da er jedoch nur die Größe eines Streichholzkopfe hatte und im Fettgewebe direkt neben der Niere lag, war eine Entfernung nicht ohne hohes Risiko, das die Niere dabei geschädigt wird oder dass große Blutungen entstehen möglich. Der Samenleiter wurde daher abgebunden und die Blutzufuhr zum Hoden unterbunden. Der nun nicht mehr durchblutete Hoden sollte somit seine Funktion einstellen.
Nun wurde damit begonnen, das Fettgewebe wieder im Bauchraum zu verstauen. Der recht lange Bauchschnitt wurde mit selbstauflösendem Faden von innen vernäht, damit Kito nicht auf die Idee kommen kann die Fäden selbst zu ziehen. Die liegen bei dieser Art der Naht geschützt im Bauchraum.
Nachdem der Bauch wieder verschlossen war, ging es an die Entfernung des zweiten Hoden. Das war nun reine Routine und kein Problem. Der ca. 1cm große im Hodensack liegende Hoden wurde durch einen kleinen Schnitt im Hodensack entfernt, nachdem er zuvor auch mit sich auflösendem Garn abgebunden wurde. So kann keine Blutung entstehen, wenn der Hoden dann abgetrennt wird. Nachdem dies erledigt war, wurde der Hodensack wieder vernäht und die OP war beendet. Die Wunde erhielt eine Silberspray abdeckung und Kito bekam eine Spritze mit Schmerzmittel, Antibiotika und einer Aufwachsubstanz um ihn aus der Narkose aufwachen zu lassen.
Die gesamte OP war aus meiner Sicht schon sehr belastend. Die Narkosedauer betrug insegsamt etwa 50 Minuten. Kito wurde dann in eine Aufwachkabine gelegt, wo er unter einer Wämelampe wach werden konnte. Nach ca. 15 Minuten war er auch wieder auf den Beinen, allerdings noch sehr schläfrig. Ich habe ihn dann nach einer weiteren halben Stunde, als er schon an seiner Box hochklettern wollte eingepackt und mit nach Hause genommen. Wir haben ihn nun alleine im Bad bei uns einquartiert, da er im Käfig zu viel herumklettern würde und die lange Bauchnaht auch noch blutet. Wenn er damit ins Katzenklo gehen würde, könnte Streu in die frische Wunde gelangen. Daher haben wir das Bad von allem befreit wo er klettern könnte und auch kein Katzenklo reingestellt. Fliesen kann man leicht reinigen, doch eine Wunde in die verschmutzes Streu gerät kann hingegen für große Komplikationen sorgen.
Es ist nun 00:30 Uhr und ich habe soeben mit Ricky telefoniert, da ich noch nicht zu Hause bin und wisen wollte wie es Kito geht. Er ist recht schläfrig und die Wunde noch frisch, sie blutet noch ein wenig was mich natürlich beunruhigt. Wir werden in der kommenden Nacht wohl öfter mal nach Kito schauen und hoffen, dass er die ganze Aktion gut übersteht.
Foto Dokumentation hier: Fotodokumentation Kastration Kito
LG
Dee
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