Und schon wieder ein Neuling :-)

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    • Und schon wieder ein Neuling :-)

      Hallo ihr Lieben !

      Schön dass ich euer Forum gefunden habe ! Seit ich im November von Zuhause ausgezogen bin und alleine wohne vermisse ich immer mehr chaotisches Gewusel und Leben in meiner Bude ;)

      Man muss leider dazu sagen, ich habe 38,5m²:
      1 Zimmer zum wohnen mit Hochbett
      1 kleiner Flur mit diversen Schränken
      Küche (die wäre am besten Tabu weil dort das Fenster umbedingt gekippt sein muss weil es Südseite ist)
      Badezimmer mit Wanne (habe schön gehört dass die nicht ganz ungefährlich für Fritten ist)
      und ein recht großer, überdachter Balkon.
      Die Wohnung liegt in der Nähe von 2 Parks, "Gassi gehen" wäre also möglich.

      Als Unterbringungsart würde ich einen großen Käfig bevorzugen in den ich sie Abends packe. Solange ich zuhause bin dürften sie dann rumflitzen. Idee wäre auch den Käfig mit der Fläche unter dem Hochbett zu verbinden, so dass darunter ein kleines Spielparadies entsteht von 1,60 X 2,00 m

      So viele tolle Ideen ich auch habe und so viel ich jetzt von einer Internetseite zur anderen hoppse, einige Fragen habe ich dann doch:


      1) Wie intensiv ist der Geruch von kastrierten Frettchen ? Im Prinzip ist doch nur der Geruch von Urin, Kot etc sehr dominant oder ? Welche Möglichkeit gibt es diesen Geruch möglichst zu überdecken/vermeiden ? Chemisches Zeug in der Luft ist wohl weder gesund für mich als auch die Fritten.

      2) Für gewöhnlich habe ich über Nacht die Balkontüre komplett offen sofern es draußen keine Minusgrade hat. Würde ich das nicht tun wäre das Hochbett eine Todesfalle weil sich die Luft extreeeeem staut da oben ! Geht das trotzdem wenn ich die Fritten habe ? Oder erfrieren mir die armen Frechdachse ? Bzw reicht es wenn ich den Käfig dann abends mit einer Decke zudecke wie man es bei Vögeln macht ?

      3) Da mein Freund ursprünglich aus einer anderen Stadt kommt fahre ich ab und an mal ein Wochenende (meist Freitag bis Sonntag abend) weg. Ist das mit den süßen überhaupt möglich oder nehmen die mir das krumm wenn ich so lange mal nicht da bin ?

      4) Dass Frettchen Fleischfresser sind ist klar, auch habe ich mitbekommen dass sie kein Billiges-Katzenfutter fressen sollten. Nun habe ich aber mitbekommen dass es wohl auch "spezielles Frettchenfutter" gibt. Ist das in irgendeiner Art und Weise besser als Katzenfutter ? Und: wie viel Fleisch frisst denn so ein Frettchen überhaupt pro Mahlzeit ? Bzw: wie viel sollte ich es fressen lassen ? :essen:

      5) Ich gestehe: ich bin ein Chaot. :whistling: Macht es dann überhaupt Sinn so einen Frechdachs hier rumlaufen zu haben ? Nicht dass er an meinem Chaos erstickt ;( Sicher würde ich mehr machen wenn ich weiß dass ich die Verantwortung über jemand weiteren habe der hier wohnt, aber man kann ja nie wissen was so ein kleveres kleines Ding alles findet.

      Danke euch schonmal im Vorraus :-)

      Liebe Grüße aus München !
    • Hi,

      Willkommen im Forum, wünschen Dir hier viel Spaß!

      Der Geruch von kastrierten Fretts ist nicht so schlimm wie nasser Hund, da brauchts eigentlich keine Lufterfrischer. Einige finden den Geruch toll, andere total blöd, da wäre das einzig sinnvolle eine persönliche Schnupperstunde bei einem Frettbesitzer.

      *hihi*... wenn Du abends nen Käfig abdecken möchtest, dann brauchst ne megagroße Decke, denn pro Frett sind mindestens *glaub* 2 m² zu berappen, pro weiteres Tier nen halben m² dazu, zudem würden Dir die Nasen schon zeigen, wo so ne Decke hingehört. Wenn der Balkon offen steht brauchst halt nen Frettsicheren Balkon und solange es nicht friert, isses den Nasen sicherlich auch wurscht.

      2 Tage alleinsein allerdings ist schon ein Problem. Wenn die Tiere mal was haben sollten, wer kümmert sich dann darum? Wer gibt frisches Wasser und sorgt für Frischfutter?

      Wie viel ein Frett frißt hängt vom Frett ab. Wir haben/hatten hier Jungs und Mädels, die völllig unterschiedlich sind/waren in ihrem Freßverhalten. Von sehr genügsam bis mächtig verfressen ist alles dabei. Während in unserer ersten 4er Gruppe pro Mahlzeit 250 g Fleisch verschwanden, sind es in der jetzigen 4er-Gruppe nur etwa die Hälfte.

      Frettfutter ist für Fretts ausgelegt und daher zu empfehlen, schließlich sollen die Nasen gesund alt werden und nicht durch mehr oder weniger vernünftiges Futter krank werden.

      Dei der Größe Deiner Wohnung wird so ein Käfig schon mächtig viel Platz verschlingen. Platz, den Du nicht hast. Ne Möglichkeit wäre die freie Wohnungshaltung, ansonsten wirds wohl etwas arg eng bei Dir. Die Badtür könntest schließen, so wird die Wanne schonmal ein Platz für die Nasen bieten, wo sie nicht mehr rauskommen.
      Grüßle

      Ingrid mit Peter und Anhang
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      Milka (Choclate-Harlekin-Mädel), Mrs. Gonzales (dunkles-Iltis-Mädel), Rajesh (Siam-Bub), Brainy (ex Panda - jetzt DEW-Bub), alles Abgabis, alle 2010 geboren
      und Snoopy, Sally, Ernie, Bert, Pumchen sowie Rocko im Herzen

      Wir werden sehen, was wir sehen werden.
    • Danke für deine Antwort !

      Gut. Ich hatte gelesen die Nasen mögen keine Temperaturschwankungen deswegen habe ich gefragt.

      Nun, ich hätte schon gerne vorsichtshalber einen Käfig. Erstens weil ich nicht weiß wie sehr zum Beispiel Gäste auf die kleinen Chaoten stehen, zweitens weil ich sie gerne daran gewöhnen möchte, falls sie doch mal mit in den Urlaub oder zu meinen Eltern sollen und dann nur mit Leine raus dürfen für kurze Zeit.

      Tja, dann darf ich wohl absofort nurnoch eine Nacht weg sein. Damit kann ich leben wenn sich das lohnt :-) Schließlich wartet dann zuhause jemand freudig auf mich und präsentiert mir "Tretminen" :blerg:

      Wenn ich das richtig gelesen habe wären 2-3 Fritten am besten und dann schon ausgewachsene wenn ich noch nicht so mit der Erziehung vertraut bin ? Tatsächlich wären mir zwei Wirbelwinde am Anfang mehr als nur genug und dann wird eventuell ein dritter dazu geholt. Ist das eine gute Idee oder sollte man lieber gleich 3 nehmen ?

      Wo kann ich in München "anständig" erzogene Fritten bekommen ? Ist es eine gute Idee sie im Tierheim oder bei Privatpersonen zu holen die sie abgeben wollen ?

      Und ich sollte gleich erstmal den ersten Tierarztbesuch einplanen nehme ich an, egal wo ich sie hole.
    • Hallo und herzlich Willkommen!

      Also man sagt ja immer 3 sind besser als 2...
      ...vom Schlimmsten - dem Versterben einer Nase jetzt mal abgesehen- gibt es wie beim Fressen auch beim Wach-/Schlafverhalten der Fritten echt Unterschiede.
      Wir haben zum Beispiel so ein ADHS Frettchen... und den Gegensatz - ein Valium-Frett... wenn die beiden allein wären, das wäre für alle Beteiligten wahrscheinlich nicht auszuhalten.
      Hast du noch ein 3. - eine Mischung aus beidem vielleicht... dann hat das ADHS-Frett was zum spielen und das Valium-Frett seine Ruhe... :D

      Zur Größe des Käfigs meine ich mich zu erinnern - für 2 Fritten 2qm + 0,5qm für jedes zusätzliche.
      Diese Maße sind aber absolute Mindestmaße und sollten auch nur für kurze Aufenthalte genutzt werden.
      Bei deiner Wohnungsgröße würde der Käfig wahrscheinlich nur als Rückzugs-/Schlafplatz dienen, oder?

      Eine Nacht bleiben wir auch schon mal weg... bei zwei Nächten und mehr habe ich immer eine zuverlässige Betreuung vor Ort, die selber Fritten hat und nur um die Ecke wohnt.
      Vielleicht findest du ja auch so jemanden - kommt Fritte, kommen solche Bekanntschaften/Freundschaften... ;)

      Wir haben unsere Nasen einmal von einer privaten Auffangstation - dort wurden sie kastriert, aber nie geimpft. Leider war diese Auffangstation für Anfänger nicht so wirklich geeignet.
      Die Fritten waren zwar untereinander sehr sozialisiert - dem Menschen gegenüber aber leider null.
      Das merkten wir aber erst, als wir sie zuhause hatten... In mühsamer Arbeit mit ganz viel Geduld, Schweiß, vielen Tränen, Pflastern, Bepanthencreme und noch mehr Liebe haben wir
      aus zwei fiesen Beißziegen zwei liebreißende Frettchendamen gezaubert... ohne Hilfe wäre es aber nicht so weit gekommen.
      Unsere 3 Jungs haben wir von Privat aus den Kleinanzeigen. Und alle 3 sind wundervolle, verschmuste prächtige Burschen... :love:

      Ich denke, die Chemie muss stimmen... 8)

      Auch ich kann dir nur raten, Schnupperbesuche zu machen - am besten mehrere... und dann vielleicht auch mal so ein Frettchenzimmer mit saubermachen.
      Viele unterschätzen die Zeit, die beim täglichen (mehrmaligen) Saubermachen der Klos ect. so aufläuft. Und damit ist es ja noch nicht getan.
      Die Nasen wollen auch beschäftigt werden, wollen Action, Spannung, Spaß und am besten jeden Tag mit Abwechslung.
      Bevor ich mir Frettchen angeschafft habe, bin ich so knapp ne viertel Stunde vor Losfahrt zur Arbeit aufgestanden (hab kurze Haare - da geht das... :P )
      Heute sind es 1,5 Stunden... (und ich hab immer noch kurze Haare...) und da trödel ich nicht mal...
      Abends dann noch mal der Spaß + Halligalli... da bleibt nicht mehr viel Zeit für was anderes...
      Allerdings hängt man auch nicht mehr wie doof vor der Glotze...

      Also - geh zu Frittenbesitzern - schau dir das Leben mit den haarigen Mistmaden an - frag die Besis Löcher in den Bauch und entscheide dann, ob es auch die richtigen Tiere für Dich sind.

      LG, Claudia
    • Nochmal hi,

      zu den 2 oder drei Fretts wurde ja schon oben geschrieben. Übrigens machen 3 Fretts nicht wirklich mehr Arbeit als 2 Tiere. Die Häufchen werden ein bissl mehr und die Tierarztkosten steigen um ein weiteres Frett. Wenn Du das hinkriegst, dann würde ich auf jeden Fall 3 empfehlen.

      Mit der Aufnahme isses bei uns genau andersherum: Unsere ersten beiden waren Tackermaschinen und als Anfänger brauchten wir beinahe 2 Jahre, bis wir sie vernünftig anfassen konnten (heute wäre das sicherlich um ein vielfaches kürzer) und als unser Snoopy von der Fretthilfe dazukam, hatten wir von Anfang an ein absolutes Traumfrett. Niemals gebissen, beim Spielen einmal meinen Daumen zwischen die Zähne bekommen, erschrocken und ausgespuckt noch bevor er auch nur leicht drauf rumgekaut hätte.

      So unterschiedlich sind nunmal die Erfahrungen. Hinzu kommt, daß Du von privat nie weißt worauf Du Dich einläßt, weil einfach die Erfahrung fehlt. Ist die Fretthilfe aber schlecht, isses auch nicht besser, doch eine seriöse Hilfe zu finden, dürfte schon möglich sein. :-)

      Wie auch immer Du Dich entscheidest, würde ich auf jeden Fall auf nen Käfig komplett verzichten (fehlt der Käfig, sind die Tiere ausgeglichener und Du hast auch keinen Käfig zum Saubermachen, dafür mehr Wohnung zu putzen, wobei ich persönlich die Wohnung in Relation schneller geputzt habe wie einstmals den depperten Käfig).
      Grüßle

      Ingrid mit Peter und Anhang
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      Milka (Choclate-Harlekin-Mädel), Mrs. Gonzales (dunkles-Iltis-Mädel), Rajesh (Siam-Bub), Brainy (ex Panda - jetzt DEW-Bub), alles Abgabis, alle 2010 geboren
      und Snoopy, Sally, Ernie, Bert, Pumchen sowie Rocko im Herzen

      Wir werden sehen, was wir sehen werden.
    • Ich würde sie auf jeden Fall auf dem Balkon wohnen lassen wenn dieser groß genug ist.

      Gleich alles abgittern dann haben sie auch schön was zum laufen und am besten gleich so das sie den ganzen Tag turnen können :-) :-)

      Meine Frettchen wohnen seit 2008 draußen, vorher 4 Jahre im Haus. Ich würde sie nur noch ins Haus nehmen wenn sie für den Winter zu schwach wären.

      Sie lieben Wind und Wetter und ich muss mir keine Sorgen mehr um ausgibige Wasserspiele, Ausbuddelaktionen jeglicher Materialien etc. machen!

      Ich störe Sie nicht mehr mit künstlichem Licht und sie werden schön dick im Winter :D

      Ich finde es einfach schöner ein Lebewesen in natürlichem Umfeld zu sehen - ja ich weiß das Frettchen ist ein Haustier da ist die Auslegung was ein natürliches Umfeld ist jedem selbst überlassen!!

      Eigentlich ist nur wichtig, SO VIEL PLATZ WIE MÖGLICH und BLOß KEINE LANGEWEILE AUFKOMMEN LASSEN :knot:
    • Platzproblem - mit viel Zeit & Auslauf geht das zu lösen

      Hi & willkommen im Forum,

      da ich auch noch ein ziemlicher Frettchen-Neuling bin, kann ich dir nicht so viele Erfahrungswerte & Tipps wie die anderen User hier geben und viele deiner Fragen wurden ja auch schon super beantwortet! Aber zu deinen Bedenken mit dem Platz, kann ich dir folgendes sagen:
      wir wohnen zu zweit in ca. 40 qm und haben ein großes Wohn-Schlafzimmer, eine Küche, ein Bad und einen kleinen Gang und einen großen Balkon - also wsl ähnlich wie bei dir. Wir haben uns nach langem Überlegen dafür entschieden die Kleinen bei uns im Wohn-Schlafzimmer zu lassen, auch wenn das nicht für jede Nase/Lärmempfindliche Leute was ist. Ich habe zwei Monate lang einen riesen Bauernschrank umgebaut und auf 3 Ebenen Frettchensicher und liebevoll eingerichtet, dafür verzichten meine Freundin und ich auf einen großen Schrank und haben reichlich Kleidung ausgemistet (wir haben zu zweit ein kleines Ikea - ich nenne es mal - Schränkchen), sonst wäre die Wohnung zu voll. Wir haben den Schrank nicht direkt neben dem Fenster und lassen aber dieses auch immer gekippt über Nacht und auch tagsüber wenn wir auf Arbeit sind. Von Geruch her ist es wirklich kein Problem, ich misste aber auch das Klo vor der Arbeit und nach der Arbeit aus und mache eigtl jeden zweiten Tag den Käfig total sauber + frisches Streu, etc. An den Geruch hab ich mich total gewöhnt und könnte gar nicht mehr ohne den leichten Honig-Duft! Wir lassen die zwei 2-4 mal raus und am Wochenende eigtl die ganze Zeit rumwuseln, bis sie alleine totmüde auf uns einschlafen oder zurück ins Bett gehen. Park & Garten haben wir auch, da wird dann jeden dritten Tag fleissig spazieren gegangen und nach ca. 30 Minuten sind die kleinen eh schon total geschafft.

      Du kannst auch sehr gerne, wenn du in München niemanden findest, einfach mal zu uns nach Regensburg kommen (wenn dir 1 1/2h Fahrt hin + 1 1/2 zurück nicht zu viel sind) und dir die Tiere einmal anschauen und sie erleben - natürlich auch den Käfig und die Umgebung.
      Wegen deiner Frage zum Wegfahren am Wochenende - das würde ich einfach nicht machen, wobei manche schon gesagt haben, das sei kein Problem, aber ich kann die süßen gar nicht so lange alleine lassen. Da ist es am besten du suchst dir jemanden mit Frettchen-Erfahrung oder dem du wirklich was anvertraust und lässt ihn/sie aufpassen. (Wir haben das bis jetzt noch nie übers Herz gebracht und selbst als wir mal von Abends bis nächsten Morgen weg waren, hatten wir riesen Vermiss-Gefühle).
      Also wenn du Frettchen wirklich willst und dir nichts schöneres vorstellen kannst, dann denke ich du schaffst das auf jeden Fall auch mit weniger Platz - das wichtigste ist einfach, dich davor ausreichend zu Informieren, so viele Infos wie möglich zu sammeln und die Frettchen auch öfters einmal vorher sehen/erleben. Natürlich auch etwas vorausplanen: was machst du, wenn du wirklich mal in den Urlaub willst und die finanziellen Aspekte muss man auch beachten (Geld für Futter, Tierarztkosten, Spielereien, Medikamente, etc.).Wir haben uns 1Jahr Zeit gelassen damit und alles ordentlich durchdacht, waren 4mal bei anderen Frettchen Besitzern und jetzt können wir unser Glück kaum glauben <3 :-)

      Hoffe ich konnte dir etwas helfen!

      Ganz liebe Grüße
    • Hallo und herzlich willkommen :-)

      Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es in einer 1-Zimmer-Wohnung durchaus machbar ist, Frettchen ein schönes Zuhause zu geben.

      Du solltest Dir jedoch im Klaren sein, dass sich Dein Leben komplett umstellen wird - denn Frettchen hält man nicht, man lebt mit ihnen zusammen (gerade auf so "engem" Raum). Willst Du gemütlich auf der Couch vorm Fernseher essen und die Nasen laufen rum, kannst Du Dir sicher sein, dass daraus nichts wird. Dein Gang ins Bad wird sehr spannend, denn wenn die Kleinen dort nicht reindürfen, wollen sie es natürlich umso mehr. Gleiches gilt für die Küche. Gewaschene Wäsche bis zum nächsten Tag auf dem Sofa rumliegen lassen, weil Du keine Lust hast, diese wegzuräumen? Finden die Frettchen garantiert super, denn gemütlicher kann man nicht schlafen!

      Wichtig ist eine gute Hygiene, um den Geruch einzudämmen. Sprich: regelmäßig saubermachen.



      Als meine ersten beiden Nasen zu mir zogen, lebte ich auch noch in einer 1-Zimmer-Bude mit 30 qm. Ich kaufte mir ein kleineres Bett, damit ein großer Käfig ins Zimmer passt. Dieser war jedoch IMMER auf.

      Zu Deinem "Chaos": Ich war und bin auch nicht die Ordentlichste. Die Monster zeigen Dir aber ganz schnell, was Du liegen lassen kannst, was Ihnen gefällt (zu Deinem Leidwesen :D ), welche Ecken jetzt ihnen gehören, etc. Spätestens, wenn die Wohnung einmal komplett verwüstet wurde, wirst Du automatisch ordentliche und lässt weniger rumliegen (boah, was war ich damals stinking, als ich nach Hause kam und meine niegelnagelneuen Lacoste-Flipflops komplett zerfressen waren :D )

      Wichtig finde ich für Dich als absolutem Neuling neben diversen Schnupperbesuchen bei anderen Frettchenbesitzern aber auch, dass Du Dich mit jemandem berätst, der sich Deine Wohnung vor Ort anguckt. Der-/diejenige wird Dir dann schon ziemlich genau sagen können, wo potentielle Gefahrenstellen sind, wie Du evtl. was umstellen / verbessern kannst, etc.

      Ein guter Freund hat in seiner 1-Zimmer-Wohnung 3 Frettchen gehalten. Er hatte zwar einen Käfig, jedoch war dieser ebenfalls immer auf. Dazu muss ich jedoch sagen, dass er absolute Vorzeigefrettchen hatte. Selten hab ich Monster mit so einer Klotrefferquote erlebt. 7 Jahre hatte er die Nasen und sein hellblauer (!) Teppich sah nach dieser Zeit noch aus wie neu. Das wäre mit meinen kleinen Schweinchen undenkbar...

      Vielleicht wäre es für Dich auch eine gute Möglichkeit, mit älteren Frettchen aus einer Frettchenhilfe anzufangen? Diese toben nicht mehr ganz so viel, haben also nicht mehr sooo einen Bewegungsdrang wie junge Rabauken, sind meist recht klosicher, beißen wahrscheinlich nicht und freuen sich über einen schönen Lebensabend... Denn wenn ich überlege, wie meine Anfänge waren (2 Welpen in einer 1-Zimmer-Bude ohne jegliche Vorkenntnisse, davon einer "schwer erziehbar"), frage ich mich heute teilweise, wie ich das damals ausgehalten habe... Doof gesagt: Mal angenommen, Du bereitest 2 Frettchen im Alter von z. B. 6 Jahren noch ein paar schöne letzte Jahre, hast Du vermutlich weniger Halligalli in der Bude, kannst Erfahrungen sammeln und wenn Du merkst, dass das Leben mit den Monstern doch ganz schön stressig sein kann (vor allem bei unsauberen Tieren) bzw. sich Deine Lebensumstände ändern (Du willst mit Deinem Partner zusammenziehen, aber er kann den Mäusen nix abgewinnen), ist es ein absehbarer Zeitraum, den Du die Frettchen noch hast. Klingt jetzt irgendwie nicht nett und total berechnend, aber ich weiß halt, wie anstrengend das auf kleinem Raum sein kann.



      Hab mir meinen Beitrag gerade nochmal durchgelesen und er klingt irgendwie negativ und abratend. So ist es keinesfalls gemeint. Es kann halt je nach Frettchen nur wirklich anstrengend und auf Dauer auch belastend sein, wenn Du als Anfänger kleine "Arschlochfretts" hast. Genauso kann es aber auch wunderschön sein, wenn Du abends nach Hause kommst, Deine Monster Dich schon freudig erwarten und sich nach dem Toben auf Deinen Schoß kuscheln und einschlafen :love:
      Liebe Grüße von Manu und Kerl mit Charly, Jannes, Paule, Amy, Penny und Fiete