Was hat Amigo nur?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Was hat Amigo nur?

      Hallo ihr Lieben!

      Ich wende mich an euch, da ich auf Ratschläge,
      persönliche Erfahrungsberichte und evtl. auch auf das ein oder andere
      aufmunternde Wort hoffe.

      Kurz vorweg, ich bin jemand, der sich
      schnell Sorgen und viele Gedanken macht, wenn ein Tier sich anders
      verhält oder von seinem Erscheinungsbild anders wirkt. Aber ich denke,
      dass es in diesem Fall sehr wohl angebracht ist, sich Sorgen und
      Gedanken zu machen.

      Ich habe meine drei Schnuffelnasen seit
      Anfang November 2013. Sie sind alle im Mai, bzw. Juni 3 Jahre alt
      geworden. In der Zeit bis jetzt war ich schon einige Male beim Tierarzt,
      aufgrund einiger kleinen Infekte, Impfungen und Durchfall. Doch das
      schlimmste ist bisher das von Frau Gisela Goclik (ehemalige TÄ und
      selbst Frettchenhalterin) per Tastbefund diagnostizierte Lymphom bei
      meinem Amigo (geschwollene Lymphknoten in den Kniebeugen und
      Vorderbeinen, sowie eine vergrößerte Milz).
      Dieses wurde im März
      diesen Jahres von ihr entdeckt, als ich, zusammen mit Iris vom
      Frettchenhotel, mit meinen drei Nasen bei ihr war. Amigo war am Anfang,
      ich sage immer „Wie ein Kaninchen!“. Er hat sich immer schnell
      zurückgezogen und nur wenig gespielt und wirkte sehr zerbrechlich.
      Deshalb hatte ich Frau Goclik gebeten, sich den kleinen Mann mal
      anzusehen. Nach der Diagnose „Lymphom“ bin ich zu meiner TÄ gegangen und
      habe sie um die Leukoseimpfung gebeten, die sie ihm auch mit etwas
      Bauchweh verabreichte. Schon kurz nach der ersten Impfung (er bekam dann
      noch zwei weitere, immer im Abstand von 14 Tagen), hatte sich sein
      Verhalten total verändert. Er war munter und spielte mit den anderen
      beiden und war teilweise gar nicht mehr zu stoppen. Ca. 6 Wochen nach
      der letzten Impfung haben wir den Ultraschall noch einmal wiederholt. Zu
      dem Zeitpunkt wirkte er schon etwas unförmig, so dass ich auch ein
      Röntgenbild machen ließ. Meine TÄ konnte auf diesem leider nicht so viel
      erkennen, sodass ich mit diesem und den Ultraschallbildern noch einmal
      zu Frau Goclik bin. Diese konnte auf dem Röntgenbild und anhand von
      einem erneuten Abtasten nur sagen, dass die eine Niere evtl. etwas
      vergrößert ist. Ein Blutbild hatte ich auch schon machen lassen, bei dem
      der Crea-Wert und der Harnstoffwert unauffällig waren. Lediglich die
      Globuli im Blut waren wohl erhöht. Auf dem Schall konnte man sehen, dass
      die Milz leicht an Größe zugenommen hatte. Aber da es ihm gut ging,
      wurde alles so belassen.
      Nun stand gestern die jährliche
      Staupeimpfung an und ein erneutes Ultraschallbild der Milz. Eine
      Blutabnahme, die wir auch noch einmal bei Amigo machen wollten, haben
      wir erst einmal verschon, da ich denke, dass es sonst zu viel geworden
      wäre. Leider zeigte das Ultraschallbild, dass die Milz sich wohl noch
      weiter ausgebreitet hat. Man sah sie in der Lage, wo sie aussieht wie
      ein Halbmond mit Nase und im unteren Drittel zog sich ein größeres Stück
      nach hinten weg ins Dunkel. Zudem konnte man eine kleine schwarze
      Fläche sehen, die laut meiner TÄ eine Flüssigkeitsansammlung sein kann.
      Hinzu kommt, dass er nach wie vor unförmig wirkt (wenn man ihn hochhebt
      und die Hinterbeine baumeln lässt, wirkt er um den Bauch rum, meine TÄ
      meinte wie ein Meerschweinchen, nach beiden Seiten ausgebeult) und sein
      rechtes Auge ist seit ca. einer Woche größer als das linke. Zum Auge
      sagte meine TÄ, dass ich es weiter beobachten soll und wenn er anfängt
      den Kopf schief zu halten oder es eitert, sofort kommen soll. Zum Rest
      meinte sie, dass man da wohl nichts weiter machen kann, außer irgendwann
      mit Cortison behandeln und dass die Leukoseimpfung wohl doch nicht so
      angeschlagen hat. Dabei sind seine Lymphknoten doch wieder abgeschwollen
      und sein ganzes Wesen hat sich zum positiven geändert durch diese
      Impfung! Meine TÄ ist sehr bemüht, aber leider fehlt ihr die große
      Erfahrung in Bezug auf Frettchen, sodass ich mich mit diesen Aussagen
      nicht zufrieden geben möchte. Ich habe nun für Dienstag einen Termin in
      der Tierklinik in Isernhagen gemacht. Die TÄ, die mir von Iris empfohlen
      wurde, hat leider Urlaub, so dass ich zu einer Kollegin, die sich wohl
      auch mit Frettchen auskennt, gehe. Ich hoffe sehr, dass mir dort
      weitergeholfen werden kann. Zur Not werde ich im September noch einmal
      dort hinfahren, wenn Frau Dr. Ringeling wieder da ist oder mir noch von
      woanders eine weitere Meinung einholen.

      Hat jemand von euch schon mit so etwas Erfahrungen mache müssen?

      Wasmir bei Amigo noch auffällt ist, dass er, im Gegensatz zu Barney und
      Momo, sehr schwach in den Hinterbeinen ist. Er kann sich gar nicht frei
      auf diese stellen, sondern muss sich immer festhalten und auch dann
      wirkt es etwas wackelig. Außerdem zittert er teilweise nach dem
      Aufwachen vermehrt (also nicht nur das normale Zittern zum Kreislauf in
      Schwung bringen) und auch lange. Er ist auch sehr geräuschempfindlich.
      Vom Verhalten her ist er normal. Er spielt, zwar nicht jeden Tag, aber
      wenn er anfängt, dann meist ziemlich ausgiebig. Zudem frisst er auch gut
      und nimmt eher zu als ab.

      Ich mach mir wirklich große Sorgen um
      den Süßen. Kann mich hier auf der Arbeit auch gar nicht wirklich
      konzentrieren, da ich Angst habe, dass es etwas ganz schlimmes ist.
      Diese Ungewissheit kann einen wirklich ganz schön fertig machen.

      Ichfreu mich auf eure Ratschläge und Berichte und danke euch schon mal von
      ganzem Herzen dafür. Drückt dem Kleinen bitte die Daumen!

      Liebe Grüße
      Verena

      (Sorry, für den langen Text)
    • Hallo Verena,

      tut mir leid, dass es deinem Amigo nicht gut geht. Wurde denn eine Herzerkrankung ausgeschlossen? Die Milz vergrößert sich auch, wenn das Herz nicht richtig arbeitet. Die Flüssigkeitsansammlung würde auch darauf hindeuten... War das Herz auf dem Röntgenbild vergrößert beziehungsweise kugelig? Ich würde das in jedem Fall nochmal untersuchen lassen, zur Not mit einem Herzultraschall. Das vergrößerte Auge klingt ziemlich schlimm. Vielleicht ist der Augeninnendruck zu groß? Wenn ich mich jetzt nicht täusche, kann so etwas glaube ich auch mit zu hohem Blutdruck einhergehen (beim Menschen jedenfalls), was ja auch zum Herz passen würde.

      War sein Blutzuckerwert in Ordnung? Die Hinterhandschwäche und das Zittern könnten auf ein Insulinom hindeuten.

      Du könntest die Röntgenbilder, die du schon gemacht hast, auch mal an Dr. Henke in Berlin schicken. Sie hat uns schon oft bei solchen Diagnosen geholfen.

      Ich drücke die Daumen, dass es deinem Kleinen bald besser geht :-) .

      Liebe Grüße,

      Kerstin
    • Hallo Kerstin!

      Danke, für deine Antwort!

      Frau Dr. Henke wäre meine nächste Anlaufstelle, je nach dem was am Dienstag bei der Klinik raus kommt.

      Das Herz haben wir nicht geschallt und auf dem Röntgenbild von damals (April/Mai) konnte man nicht wirklich viel sehen, da alles "verwaschen" war.

      Das Auge hat sie rundherum abgetastet und gemeint, dass der Druck wohl okay wäre.

      Glucosewert wurde noch nie bestimmt. Aber wegen diesem Wert und den Nierenwerten sollte ja noch einmal Blut abgenommen werden, was wir aber dieses Mal noch nicht gemacht haben. Versucht wurde es vor gut 3 Wochen, als auch Barney Blut lassen musste, aber da hatte Amigo sich zu sehr gewehrt. Evtl. auch am Dienstag.
      Die sollen ihn da eh nochmal von Kopf bis Fuß durchchecken.

      LG
      Verena
    • Kleines Update:

      Gestern war ich mit Iris
      noch einmal bei Frau Goclik. Sie hat sich Amigo ganz genau angeschaut.
      Das Auge ist nicht vergrößert, sondern das Augenlid ist geschwollen, was
      mit dem Lymphom zusammenhängen kann, sodass das lymphatische Gewebe im
      Lid darauf bzw. dadurch reagiert. Ist nicht weiter schlimm, muss aber
      beobachtet werden.
      Desweiteren hat Amigo einen Infekt (evtl. durch
      die Staupe-Impfung). Er ist ganz rauh auf der Lunge und daher kommt das
      schwere Atmen. Ich soll ihm nun Spitzwegerichtee mit Eibischsirup geben.
      Dies wird wohl auch bei Menschen zur Behandlung von Pneumonien
      eingesetzt. Hat damit jemand Erfahrung? Vorhin habe ich in der Apotheke
      angerufen, die haben da einen fertigen Hustensaft aus Eibischsirup,
      welcher mir zurückgelegt wurde. Inhaltsstoffe sind wohl: Eibischwurzel,
      etwas zum pH-Wert einstellen, Zucker und Alkohol. [Blockierte Grafik: http://www.das-frettchenforum.de/images/smilies/icon_e_confused.gif] Hoffe, dass das das Richitge ist! Sollte dies nicht wirken muss er AB bekommen.
      Zu
      seiner Milz: Die konnte Frau Goclik sehr gut fühlen. Zudem ist
      mindestens ein Lymphknoten in der Achsel geschwollen. Auch auf den
      Ultraschallbildern hat Frau Goclik diese "Zubildung" bzw. Vergrößerung
      in der Länger der Milz bestätigt. :(
      Ich
      habe nun den Termin morgen in Isernhagen abgesagt, da die mir dort auch
      nicht mehr sagen können und den Rat bekommen Frau Dr. Henke anzurufen
      und wegen der Leukeran-Behandlung zu fragen. Sollte die nicht in Frage
      kommen, muss er Cortison bekommen. Aber das alles erst nach
      überstandenem Infekt.
      Hat jemand hier Erfahrungen mit der Leukeran-Behandlung?

      Hoffentlich hilft irgendwas meinem Kleinen!