Laborrechnung anfechten?

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    • Laborrechnung anfechten?

      Hallo,

      ich habs schon in meinem "Tagebuch eines Alptraums" geschildert, aber ich stelle das jetzt noch mal hier vor mit der konkreten Frage: Weiss jemand ob ich eine Laborrechnung anfechten kann?

      Situation in Kurzform: Frettchen erkrankt, Verdacht auf Zentralnervöse Staupe. Test (via Blut) geordert am Montag (Tierarzt schickt das Blut dafür ein). Da wurde mir noch gesagt "Die machen den Nachweis mittels PCR, das dauert 2-3 Tage".

      Am Donnerstag dann die Meldung "Zu wenig Blut bekommen, konnten Test nicht machen". Also noch mal Blut eingeschickt.

      Jetzt - 2 Wochen später - kommt das Ergebnis - und der Test wurde nicht als PCR-Erreger-Nachweis durchgeführt sondern als Antikörper-Titer-Bestimmung. Das der Antikörper-Titer erhöht ist bei einem Tier, dass geimpft wurde und das noch einen Tag vor der Blutabnahme Antikörper gespritzt bekommen hat hätte ich denen auch ohne Analyse sagen können!

      Nun soll der Test 40 € kosten. Bei mittlerweile 500+ Gesamtbehandlungskosten in den letzten drei Wochen macht das den Kohl auch nicht mehr fett. ABER: Irgend wie sehe ich es nicht ein, diesen Test zu bezahlen. Hätte ich gewusst, dass die den Antikörper-Titer machen hätte ich dem Test nicht zugestimmt und Dex die Blutabnahme erspart.

      Ich werde morgen noch mal konkret beim Tierarzt fragen, wie die das eingeschickt haben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das die nen Titer ordern wenn sie vorher selbst noch Antikörper gegeben haben...

      Hat jemand Erfahrungen mit sowas?

      Liebe Grüße
      Sabine
      (Edit: Nebenbei bin Chemikerin mit Schwerpunkt Analytik, ich weiss demnach berufsbedingt welche Analyse für was sinnvoll ist und bei einem Antikörper-Titer hätte ich schon am ersten Montag gesagt "Das macht doch gar keinen Sinn!". Insgesamt über zwei Wochen auf ein Ergbnis warten und dann das!)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ivy ()

    • Hallo,

      ich würde es auf jedenfall Versuchen!
      Ob es was bringt kann ich dir allerdings nicht sagen. :S

      Da ich selbst Biologisch-technische Assistentin bin und meine Freundin in einem Routinelabor arbeitet, denke ich da hat simpel jemand gepennt.
      Den eigenständig macht so ein Labor ja nix, die arbeiten eigentlich alle nach Zettel und Kreuzen, demnach:
      Wer lesen kann ist klar im Vorteil :huh:

      Doof wird es nur wenn der Fehler bei einem falschem Kreuz deines Tierartzes liegt, dann würde ich ihm die Rechnung hinhalten und sagen bezahl.
    • Hallo!

      Danke für deine Antwort.

      Ich weiss noch, dass ich für den Test am Montag unterschrieben habe (bei dem mir gesagt wurde "PCR"). Für Anforderung Nr. 2 habe ich soweit ich weiss nichts unterschrieben.

      hmf... Ich will jetzt auch meinen Tierärzten nicht an Bein Pinkeln. (Edit: Denn die waren die die letzten Wochen über echt toll und haben viel ertragen). Wenn ein falsches Kreuz beim Tierarzt der Fall ist werd ich wohl auch anbieten: Hälte ihr, die andere Hälfte ich (wenn ich mich das traue...). Aber 43 € für nen Test den ich nicht angefordert habe !?! Nee, bitte nicht.

      Liebe Grüße
      Sabine
    • Huhu,

      ich würde erst mal ganz lieb und nett mit der TA-Praxis reden und fragen, ob da vielleicht etwas schief gelaufen ist.

      Mit den Kreuzchen und der Unterschrift ist das ja auch so eine Sache: als wir dringend Blutwerte gebraucht haben und dafür voraussichtlich zu wenig Blut hatten, hat mein TA mit dem Labor abgeklärt, wo die Prioritäten liegen und dann wurde so viel gemacht wie ging. Das Formular habe ich natürlich unterschrieben, aber wie es ausgesehen hat (ob und wie viele Kreuzchen da waren) habe ich leider nicht in Erinnerung. Ich glaube, so etwas kommt gar nicht so selten vor und in unserem Fall war das ganz klar das Beste.


      Nur wenn die TA die Erfahrung machen müssen, dass dann Laborrechnungen angefochten werden, werden sie sich bestimmt gut überlegen, ob sie weiterhin so flexible und patientenfreundliche Lösungen anbieten.


      Vielleicht war das bei euch ja so ähnlich und es gibt einen Grund dafür, dass die Untersuchung anders gemacht wurde?


      Wie gesagt: erst mal freundlich nachfragen schadet bestimmt nicht.


      LG
      Katja
    • Hallo,

      ich würde auch ganz lieb und nett fragen, was da gelaufen ist. Auch ein Tierarzt macht Fehler, sollte dir dann aber entgegen kommen. Meiner Meinung nach, hätte er wissen müssen, dass der Antikörper Test nix bringt, wenn er selbst was gespritzt hat. Nett nachfragen kann man ja, sonst würde ich lieber die 40€ zahlen als den engagiert TA zu verärgern. Drauf aufmerksam machen würd ich aber auf jeden Fall; dann kanns vielleicht in Zukunft vermieden werden.
    • Hallo!

      Puh, die Sache scheint sich geklärt zu haben.

      Ich war ja heute Morgen so wie so mit Dex wieder da, da habe ich das angesprochen (selbstverständlich freundlich :)). Unsere beiden "Hauptbetreuer" haben selbst nicht wirklich verstanden, warum da der Titer bestimmt wurde und waren verärgert.

      Ein bisschen Nachforschen im Computer hat dann tatsächlich zu Tage gefördert, dass es beim weiterleiten des Blutes Kommunikationsprobleme gegeben hat, was dann zur falschen Analyse geführt hat. Ich hab den Text selbst nicht gelesen, mir wurde aber eindeutig gesagt "Mist, der Fehler lag tatsächlich bei uns!".

      Sie wollen mit dem Chef sprechen, kann gut sein das ich entweder die Rechnung bezahle und von der Praxis ne Gutschrift bekomme, oder das sie direkt die Rechnung bezahlen. Mal schauen was der Chef sagt :-)

      Sehr ärgerlich das ganze, aber ich ärgere mich da genau so drüber wie unsere Betreuer.

      Liebe Grüße
      Sabine