Änderungen auf EU-Ebene bezüglich Ergänzungsfuttermittel usw

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Änderungen auf EU-Ebene bezüglich Ergänzungsfuttermittel usw

      Liebe Frettchenbesitzer, Tierbesitzer und alle, denen der Erhalt von Naturheilmitteln am Herzen liegt,

      ich erbitte eure Hilfe. Es fehlen leider immer noch 11 000 Stimmen für eine Petition gegen eine EU- Verordnung, die bisher frei zugängliche naturheilkundliche Mittel für Tiere verschreibungspflichtig machen soll.

      Bitte unterschreibt und verbreitet bis zum 24.02.2016 die folgende Petition:



      epetitionen.bundestag.de/conte…0/_28/Petition_61871.html


      Naturheilmittel für Tiere bald verschreibungspflichtig?


      Dass der Antibiotika-Einsatz für Tiere reglementiert und kontrolliert werden soll, steht außer Frage. Aber die EU schießt mit Ihrer geplanten EU-Verordnung COM 558 weit über das Ziel hinaus und beabsichtigt, bewährte und bisher frei zugängliche naturheilkundliche Mittel für Tiere verschreibungspflichtig zu machen.
      So würden pflanzliche und homöopathische Mittel ebenso wie viele natürliche Futterzusätze zur Gesunderhaltung und Pflegemittel nur noch als Arzneimittel vom Tierarzt erhältlich sein. Dies gilt nicht nur für Nutztiere sondern auch für Hund, Katze und den Freizeitpartner Pferd.
      Die Folge wäre ein Verschwinden vieler geschätzter Naturheilmittel vom Markt und ein Preisanstieg der verbleibenden Mittel durch Zulassungskosten und Verschreibungspflicht. Zudem würde alternativ arbeitenden Therapeuten wie Tierheilpraktikern ihre Arbeit massiv erschwert.

      Jedermann kann sich dafür einsetzen, dass die Vertreter Deutschlands auf eine Änderung dieser EU-Verordnung in der vorliegenden Form hinwirken mögen, indem eine Petition zur Vorlage im Bundestag unterzeichnet wird – es sind bis 24.02.2016 50 000 Unterschriften dafür notwendig.

      Es betrifft alle Tierbesitzer, Tiertherapeuten, Landwirte und alle, denen der Erhalt von Naturheilmitteln am Herzen liegt und jeder kann seine Stimme benutzen, altbewährte naturheilkundliche Mittel und den freien Zugang dazu zu sichern.

      Link zur Petition: epetitionen.bundestag.de/conte…0/_28/Petition_61871.html


      Durch das Engagement vieler kann sicher noch eine Änderung dieser EU-Verordnung ermöglicht werden.


      Viele liebe Grüße
      Winterfrost
    • Das kommt darauf an von welchem Standpunkt man es betrachtet.
      Arzneimittel, egal ob homöopathisch oder Schulmedizin, sind ein Riesengeschäft.

      Auf der Petitionsseite hatten sich neben den Tierärzten auch die Biolandwirte gemeldet, die meinten die Verpflichtung zur Chemie würde Ihnen extrem Steine in den Weg legen, wenn sie weiterhin "Bio"- Fleisch produzieren wollen.

      Damit hast du schonmal zwei große Sparten die gezwungen wären wieder Schulmedizin anzuwenden, ergo einen größeren Umsatz für die Pharmaindustrie.

      Der zuständige Ausschuss des Bundesrates sieht den neuen Gesetzvorschlag ebenfalls kritisch, da der Entscheidungs- und Handlungsraum für den Vet arg eingeschränkt wird.

      Und da Berlin momentan mehr Lobbyisten als Politiker hat, würde ich mal auf gezielte Lobbyarbeit und weniger eine dringende Reform des Umgangs mit Arzneimitteln vermuten.
      Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, eine Katze zu streicheln, einem Affen zuzunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.
      Maxim Gorki
    • KittyCat schrieb:

      Der zuständige Ausschuss des Bundesrates sieht den neuen Gesetzvorschlag ebenfalls kritisch, da der Entscheidungs- und Handlungsraum für den Vet arg eingeschränkt wird.

      Hallo!

      Ich habe mich in den letzten Tagen auch noch etwas intensiver mit diesem Gesetzesentwurf beschäftigt.

      Hintergrund der Aufregung: Mit der neuen Gesetzgebung sollen in Zukunft nur noch Arzneimittel bei Tieren eingesetzt werden dürfen, die auch als Tierarzneimittel registriert sind (edit: damit ist "allgemein" gemeint, nicht nur bei Tieren, die der Lebensmittelproduktion dienen).

      So eine Registrierung kostet Geld, das ist für die Hersteller sehr ärgerlich und viele werden ihre Produkte dann einfach nicht registrieren lassen.

      "Ja und?" mag man denken. Ich geb zu, mich hat das zunächst recht kalt gelassen.

      Das große ABER: siehe Zitat oben - Diese Registrierungspflicht betrifft selbstverständlich alle Hersteller. Und wenn ich so zurück denke, wieviele Humanpräparate meine Tiere schon bekommen haben (z.B. Prednisolon bei Insulinom...) weil es die entsprechenden Tierpräparate nicht gibt...

      Ich kann mir schon vorstellen, dass es da zu echten Versorgungsschwierigkeiten kommen kann. Bei vielen Medikamenten weiss ich noch nicht mal, ob die Hersteller überhaupt wissen, dass ihr Produkt für Tiere "zweckentfremdet" wird... Sie stellen für Menschen her, wieso sollte man es da zusätzlich als Tierarznei registrieren lassen?

      Hhm. Bin gespannt was da noch kommt.