einzelhaltung

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    • hallo du!

      überrede deine freundin einfach mal zu einem ausflug zum züchter, oder nem frettchen verrein!
      wo sie 2 oder sogar 4-8er gruppen fretts zusammen "raufen" und spielen sieht.. dannach wird sie schnell merken das ihrem kleinen racker was fehlt!

      auch wenn sie krampfhaft versucht nen ersatz darzustellen wird sie es nicht schaffen!

      direkt schlecht würd ich nicht sagen - aber so ein wenig einsam wird das frett scho sein..

      sie tut dem frett auf jeden fall einen mega gefallen wenn sie ihr/ihm noch ein partner zulegt!!

      wie gesagt such nen verein in euer umgebung auf.. nehmt evtl sogar das frettchen von ihr mit damit sie sieht das ihr frett NOCH fröhlicher mit anderen fretts is als jetzt schon!
      ich wollt es auch nicht recht glauben bis ich es gesehen und erlebt hab wie unserer schatz aufeinmal so aufgeblüht is..
    • Die Frage ist, wie lange lebt der/die Kleine schon alleine? Mein Schrödi hat 2 Jahre alleine gelebt bis ich ihm einen Kumpel besorgt hab. Der "Neue" (Karlchen) fands natürlich toll, aber Schrödi hatte ziemlichen Streß, er hat glatt vergessen, sich einen Winterspeck anzufuttern und magerte sogar ab. In den Schultern ist er immer noch etwas schmaler, aber ansonsten sind sie gute Kumpels.
      Arne
    • also ich muss das nochmal in aller Deutlichkeit sagen, denn ich finde es zum Kotzen, dass der Mensch einfach net sein Hirn einschaltet bevor er mit Lebewesen "spielt"

      Ein Frettchen alleine ist NICHT glücklich, weil es EINSAM ist. ich kann das auch nochmal für deine Freundin erklären, wobei ich gleich dazu sage dass jemand der sich net überzeugen lassen WILL auch net überzeugt werden kann.

      DER ANFANG:
      Ein Frettchen ist vom ersten Tag seines Lebens mit Artgenossen zusammen. Selbst wenn der Wurf nur aus einem einzigen Frettchen besteht, hat der Welpe seine Mutter mit der zusammen lebt. Seine ersten Lebenswochen verbringt es damit zu fressen und das Sozialverhalten mit seinen Geschwister zu lernen. Es fühlt sich wohl und geborgen, hat Freude daran mit den anderen zu spielen und zu toben, es wird gerauft, gegenseitig geputzt, gekuschelt, Grenzen gelernt usw. KEIN Frettchen würde jemals auf die Idee kommen sich von der Gruppe abzusondern und alleine zu leben.

      Nun kommt der MENSCH ins Spiel, er nimmt das Tier von seinen Artgenossen weg und sperrt es ALLEINE in einen Käfig. Dort wartet das Frettchen dann bis der Mensch Lust und Zeit hat mit ihm zu spielen. Natürlich wird der Mensch dem Frettchen nicht am Hintern rumschnuppern oder seine Ohren sauber lecken, er wird das Frettchen auch nicht durch irgendelche Röhre jagen oder sich selbst drin verstecken, so dass das Frettchen neugierig und aufgedreht sich auf die Jagt macht um den Menschen da raus zu scheuchen. Und natürlich noch weniger wird der Mensch mit dem Frettchen toben und raufen, so wie das Frettchen eben untereinander machen, wenn sie total aufgedreht sind und nicht wissen wohin sie sich schmeißen sollen vor lauter Lebensfreude. Ersatzweise gibt es kalte und tote Gegenstände (Spielzeug) die den Spaß und die Freude mit seinen Artgenossen ersetzen sollen. Mit der Zeit gewöhnt sich das Tier dran und vergißt langsam aber sicher wie es war, als es noch mit den anderen gespielt hat, es vergißt dass es ein Frettchen ist und entwickelt dadurch zwangsläufig ANGST vor Artgenossen. Das ist der Grund warum Frettchen die lange Zeit alleine gelebt haben sehr schwer zu vergesellschaften sind.

      DAS ENDE:
      Irgendwann wird die Einsamkeit die Oberhand gewinnen. Die Lebensfreude wird weniger, der Appetit fehlt, das Tier wird träge, gelangweilt und beginnt vor sich hin zu vegetieren.

      hier hat sich jemand die Mühe gemacht ein HP zu dem Thema einzurichten: http://frettchen-kampagne.tripod.com/

      Es gibt leider viele Menschen die der Meinung sind, einen Frettchenpartner ersetzen zu können, einige davon lassen sich umstimmen und versuchen es mit einem zweiten Tier. Und ich hab bisher noch keinen Menschen getroffen der danach immer noch behauptet hat, sein Frettchen war alleine glücklicher oder genau so glücklich wie mit einem Artgenossen. Ganz im Gegenteil. Wenn man sieht wie das eigene Tier aufblüht, wie es sich seines Lebens erfreut und man es kaum noch erkennt, spätestens da wird einem ganz schnell bewußt, dass die Einzelhaltung ein Fehler war - natürlich sofern einem was an dem Tier liegt.

      Und zu der gern verwendeten Behauptung "mein Frettchen ist alleine glücklich, frißt gut und ist fröhlich" kann ich nur sagen, dass es für viele Menschen vielleicht den Anschein hat, aber es ist definitiv nicht so. Die erste Zeit wird das Tier zwar gut wegstecken, aber um so länger es alleine ist umso mehr wird sich das bemerkbar machen. So wie Frettchen Krankheiten unheimlich gut verstecken können, machen sie es oftmals auch mit ihrem Gemütszustand. Wenn sie sich dann gehen lassen und selbst aufgeben, ja dann merkt der Mensch vielleicht dass es doch net glücklich ist alleine, und dann beginnt in dem einen oder anderen Kampf die Vergesellschaftung die bei weitem nicht einfach sein wird. Und da muss ich mich fragen, warum tun Menschen ihre Tiere das nur an? Wenn man zu faul ist ein paar Haufen mehr wegzuwischen dann braucht man sich kein Tier anzuschaffen und wo Platz für ein Frettchen ist, sollte auch Platz für ein zweites sein. Es gibt absolut keinen Grund ein Frettchen alleine zu halten wenn es Artgenossen gewohnt ist. Das ist einzig und allein der pure Egoismus des Menschen.

      Klar gibt es auch Einzelgänger unter den Frettchen, trotzdem sollten sie die Möglichkeit haben, SELBST zu entscheiden ob sie sich zu ihren Artgenossen gesellen oder lieber alleine die Bude unsicher machen.

      In diesem Sinne, überrede deine Freundin sich irgenwo mal anzuschauen, wie MEHRERE Frettchen miteinander umgehen und leben, und wenn sie dann immer noch sagt, ihr Einzelfrettchen hat die gleiche Lebensqualität dann will sie ganz sicher nicht das beste für ihr Tier!

      Grüßlies
    • Ich denek, es liegt hauptsächlich an der Unwissenheit und Unsicherheit beim Umgang mit Tieren. Zu meinem ersten Frettchen bin ich zufällig gekommen und hab mir dann erst später das Wissen aneignen müssen. Und dann denkt man natürlich, daß man vielleicht mit mehreren nicht klarkommt.
      Arne
    • ja damit könntest du vielleicht Recht haben, zudem Fehler macht jeder und wenn man bereit ist sich zu informieren und es so gut wie möglich zu machen dann ist das eine tolle Sache. Aber wenn man jemanden erst überzeugen muss dann hat das nix mehr mit Unwissen zu tun. Man muss auch bereit sein sich das Wissen anzueignen und wenn ich ein Tier halte von dem ich keine Ahnung habe dann informiere ich mich ob ich dem gerecht werden kann und wie.

      Denn das Tier kann nix für das Nichtwissen seines Halters!

      Grüßlies