Also die Fähe solltest du kurz vor ihrer ersten ranz kastrieren lassen. die rüden würde ich erstmal in die ranz kommen lassen. bei ihnen ist es ja nicht gefährlich. stinkt zwar bestialisch aber dann sind sie voll ausgewachsen nd haben schonmal alle hormone im blut...
natürlich gehts auch früher, aber (bin mir da nicht sicher) besonders die rüden sollen später darunter leiden, da sie dann kleiner und schwächlicher wären als ihre später kastrierten artgenossen.

Erst einmal FROHE WEIHNACHTEN!!!!!

Ich wollte keinen neuen Beitrag eröffnen, deswegen schreibe ich in diesen bereits vorhandenen Beitrag.
Bei mir steht dieses Thema auch demnächst an.
Ich hatte zwar schon zwei Fähen die kastriert wurden und Rüden auch, aber ich stelle mir immer wieder die gleiche Frage.
Also meine Welpen sind im Mai diesen Jahres geboren worden.
Der Rüde hat schon sichtlich größere Hoden, wobei er glaube ich nur einen hat ;-)
Meine eine Fähe, habe dieses Jahr vier Welpen gekauft, ist dieses Jahr im Mai geboren, sie ist jetzt sieben Monate alt.
Mein Rüde Simba, im April diesen Jahres geboren, hat sich meine Fähe Pünktchen irgendwie ausgesucht. Die zwei hängen ständig aufeinander bzw. er zieht sie im Nacken und auch Pünktchen läuft ihm ständig hinter her.
Ihre Vulva ist jetzt geschwollen, bei den anderen Mädels ist noch nichts zu sehen.
Meine Frage bzw. habe mehrere Fragen:
Sind sieben Monate nicht zu früh?
Muss sie jetzt schon kastriert werden?
Habe hier auch gelesen, dass man anstelle einer chirugischen Kastra auch etwas mit einem Chip machen kann.
Ich weiß, keine Langzeitstudie vorhanden etc.
Bei der ch. Kastra habe ich halt Angst, dass meine Mädchen die Narkose nicht überstehen, Nebennierentumore etc.
Über Antworten würde ich mich freuen.
Bin im Moment etwas sehr extrem was Krankheiten, Tod etc. angeht. Habe dieses Jahr (Gott sei Dank ist dieses schreckliche Jahr bald vorbei) zwei meiner Frettchen verloren.
Der Rüde Simba ist jetzt acht Monate alt. Soll ich ihn jetzt auch bzw. im Jan. kastrieren lassen?
Wenn Fähen langsam in die Ranz kommen ist das normal, dass sie nicht so viel essen bzw. das Essen irgendwie vergessen?
I

hallo violet velvet,

meine vorgehnensweise ist die, dass sobald bei einer fähe die vulva anschwillt, ich sie kastrieren lasse. bis jetzt gab es keine probleme und auch meine tierärztin
bevorzugt die kastra während der ranz. auch spätfolgen sind bis jetzt, bei keinen meiner vermittelten fähen aufgetreten.

genau so hanthabe ich es bei rüden. sobald sie anfangen penetrant zu werden, die fähen vergewaltigen und auch die hoden deutlich da sind, kommen diese ab. da war mir völlig egal, ob sie 6 monate, 10 monate oder gar älter waren. komischerweise ist bei den jung kastrierten frettchenrüden kein nn problem aufgetreten, nur bei 3 rüden, die ich im alter von 3-6 jahren kastrieren lassen habe. bei einer fähe hatte ich noch nie probleme mit den nn.

was die chemische kastra anbetrifft, gibt es studien (seit ca 10 jahren) und veröffentlichungen, wodurch die methode bei frettchenrüden auch die zulassung bekommen hat. bei fähen ist vor wenigen monaten die erste studie veröffentlicht worden, die bis jetzt nur tierärzte zu gesicht bekommen haben. die studie besagt, dass die wirkung bei fähen auf jeden fall 23 monate lang gegeben ist.
nachteil bei der chemischen kastra: z.b. bis die wirkung bei rüden einsetzt, können wochen bis hin zu monaten vergehen. damit meine ich nicht die wirkung auf die fruchtbarkeit, sondern auf das verhalten der rüden ihrer artgenossen gegenüber. bei einer kastra geht das doch um einiges schneller.

wenn deine fähe die vulva geschwollen hat und dein rüde sie abschleppt usw, würde ich die beiden auf dem schnellsten weg kastrieren lassen. alter und jahreszeit spielt für mich da nicht so eine große rolle, denn ich vergleiche es mit uns menschen. der ein oder andere ist halt "frühreif", der eine oder andere eben später. und so ist es bei unseren tieren eben auch. meiner ansicht nach, sollten zum zeitpunkt der kastration, die geschlechtsmerkmale entwickelt sein. dann sind sie für mich reif fürs messer

mfg

Kastrationen sollte man nicht vom Alter der Tiere abhängig machen, sondern an der einsetzenden Geschlechtsreife. D.h., wenn die Jungs vergrößerte Hoden bekommen und anfangen zu müffeln, wird's Zeit - bei Fähen sollte möglichst in der 1. Woche der Ranz (angeschwollene Vulva, leichte Duftnote) kastriert werden, da das Gewebe um die Gebärmutter und Eierstöcke noch nicht so gut durchblutet ist, wie es in der Hochranz (fortgeschrittener Ranz ) der Fall ist.

Der Suprelorin-Chip wird bei Rüden im November des Geburtsjahres gesetzt, bei Fähen im Dezember - sind die Tiere bereits in der Ranz ist der Chip witzlos, da die Hormonumstellung bis zu 8 Wochen dauern kann. Zudem weiß man nicht, wie der Chip, der alle 1,5 - 2 Jahre erneuert werden muss, sich langfristig auf den Organismus von Marderartigen auswirkt, auch wenn er für Frettchenrüden zugelassen ist. Als dauerhaften Ersatz für eine Kastration finde ich es grenzwertig.

Um das Narkoserisiko so gering wie möglich bei der Kastra beiderlei Geschlechts zu halten, würde ich a.) nur einen TA nehmen, der eine Inhalationsnarkose anbietet, die ist schonender und kann viel besser dosiert werden als eine Injektionsnarkose und b.) nur einen TA operieren lassen, der sich mit Frettchen auskennt - gerade, was die Fähe betrifft. Das ist schon ein immenser Eingriff und es besteht bei der Entnahme der Eierstöcke immer die Gefahr, dass dabei Eierstockgewebe versprengt werden kann, was später trotz Kastra zu Ranz führen kann. Klar kann das auch einem erfahrenen Operateur passieren, aber das Risiko ist wesentlich geringer, als wenn das ein Feld-Wald-und-Wiesen-TA macht.

Und wenn der Rüde evtl. nur einen Hoden hat und der andere in der Leiste oder Bauchraum verblieben ist, kann der TA den mittels US suchen und nach Ortung auch mit raus nehmen. Oft ist es aber so, dass bei Jungrüden zu Beginn der Ranz die Hoden noch nicht endgültig abgestiegen sind und an so einer Art "Gummiband" immer nochmal wieder aus dem Hodensack "raus gezogen" werden können. Sind aber beide Hoden schon mal zu tasten gewesen, wird der Rüde in der Vollnarkose so entspannt sein, dass sich beide in den Hodensack absenken.