Aussage einer TÄ

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    • Aussage einer TÄ

      Guten Morgen...

      Da ich mich gerade mal wieder auf "Informationssammlung" befinde, bin ich über eine sehr befremdliche Aussage einer TÄ in einem (bis dato mir unbekanntem) "Expertenforum" für Haustiere gestolpert:

      Frage einer Userin:

      Hallo,

      vor kurzem ist das Frettchen meiner Schwester an Nierenversagen verstorben.
      Ich habe im Internet gelesen das Frettchen von haus aus sehr wenig trinken und das sie dadurch sehr anfällig für Nierenversagen sind. Stimmt das?

      Was passiert bei einer Entgleisung des Mineralstoffwechsels mit folgender Kalzinose beim Frettchen?


      Vielen dank!

      LG



      Antwort einer Tierärztin:


      frettchen sind wie andere tiere auch. die flüssigkeitsaufnahme richtet sich nach dem futter. ist es wasserreich dann weniger und umgekehrt. ich finde sie sind keine geeigneten heimtiere und nicht für die haltung zu hause geeignet. durch einschränkung ihres lebensraumes, lebensrhythmus (dämmerungsaktiv) und oft auch zusammenschnippseln (kastration u. duftdrüsenentfernung) greifen wir zu sehr in ihr leben ein. auch können wir (manchmal nichtmal bei katzen) den ansprüchen auf die wasserqualität nicht genüge tun und so vermeiden sie die aufnahme.
      alles gute, xxx


      - ohne Kommentar -

      LG
      Sonja
      Liebe Grüße
      Sonja
    • Oh, hm, das ist ja auch interessant...

      Also dass sich die Wasseraufnahme nach dem Futter richtet, stimmt.
      Wenn sie viel Naßfutter fressen, trinken sie _in der Regel_ nicht so viel, als wenn sie vorwiegend Trockenfutter fressen.
      Allerdings muss man als Halter stets darauf achten, ob das Tier genug trinkt - eben wenn es vorwiegend Trockenfutter frisst.

      Ich persönlich hatte noch nie Probleme, dass meine Tiere zu wenig tranken. Allermeistens lieben sie es, vom Waschbecken aus oder in der Badewanne zu trinken, oder sie finden es toll, wenn man beim Duschen ihnen die nasse Hand hinhält. Wenn man das jeden Tag macht, dann kann man so auch sicher stellen, dass sie genug trinken :]

      Dass sie keine geeigneten Heimtiere sind - hm, schwieriges Thema. Wenn ich "mal schnell antworten müsste", dann würde ich das auch sagen. Denn die Haltung ist deutlich schwieriger als bei Katzen - zumalen ja die armen Tierchen meistens viel zu lange in meistens viel zu kleinen Käfigen gehalten werden.

      Mit der Duftdrüsenentfernung hat sie recht - ob die weiß, dass das verboten ist?

      Aber schon komisch ausgedrückt für eine Tierärztin...
    • Huhu,

      ich würde den Text sogar so verstehen, dass sie die Kastration bereits als Rumschnippelei betrachtet...

      Kann man nur hoffen, dass keine Frettchen in die Sprechstunde kommen...

      Ich weiß ja nicht, ob ich das Forum hier verlinken darf, da sind lauter Tierärzte, die für Antworten zur Verfügung stehen...

      LG
      Sonja
      Liebe Grüße
      Sonja
    • Hallo, (Begrüßung ergänzt!!! )

      Kann man nur hoffen, dass keine Frettchen in die Sprechstunde kommen...


      Was soll diese Aussage?
      Da ist endlich mal eine TÄin die deutsch redet ( ohne Fachausdrücke )und das ist auch wieder falsch???

      Meine TÄ sind auch der Meinung, Kastration bei Frettchen so weit wie möglich nach hinten schieben ( u. a. wegen dem NN-Problem ) und mit den unterschiedlichen Wasservorlieben bei Tieren könnte ich einen Roman schreiben.

      Was zu bemängeln wäre, das die TÄin nicht genun auf die Fragestellung
      eingegangen ist oder
      wurde die Antwort nicht komplett zitiert?

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Irmgard ()

    • Hallo Irmgard,

      ja, die Antwort ist komplett zitiert, aber hier ist ja auch nicht die Rede davon, die Kastration nach hinten zu schieben, sonderen (so fasse ich es zumindest auf), dass sie Kastrationen allgemein als Rumschnippelei und als zu großen Eingriff in das Leben des Tieres bezeichnet.

      Und wenn sie diese Einstellung hat, bleibe ich bei meiner Hoffnung...

      Gruß
      Sonja

      (die findet diesem Satz
      Was soll diese Aussage?
      hätte auch ruhig eine Anrede vorangestellt werden können...)
      Liebe Grüße
      Sonja
    • Hey

      Ich sag nur soviel Sie sollte sich mal selber Frettchen holen und die nicht kastrieren lassen mal schauen was sie dann sagt wenn die Anfangen zu stinken ich glaube dann ändert Sie Ihre Meinung oh man solche TÄ kann ich ja leiden die sich zu Sachen äußern obwohl Sie keine Erfahrungen mit den Tieren hat. Und wenn Sie schon sagt das Frettchen keine guten Haustiere sind dann sage ich nur soviel das man dann auch keine Reptilien halten sollte weil man ja auch in die Natur eingreift.

      Lg

      Denise
    • Das ist so nicht richtig !

      Wenn ich die Jungtiere Fachgerecht auswildere überleben sie selbstverständlich!

      Wie jeder Marder, Iltis, Hermelin, Wiesel, Mauswiesel usw.

      Oder halt wie jede Katzte. Die leider immer noch bei uns im Revier ausgesetzt werden X(
    • Wenn ich die Jungtiere Fachgerecht auswildere überleben sie selbstverständlich!


      Und verwässern ebenso selbstverständlich den Genpool der örtlichen Iltispopulation und ob eine Verpaarung von Frett und anderen Marderartigen unmöglich ist könnte man ja mal die Amerikaner fragen. Mustela putorius furo ist eine reine Haustierrasse die der Mensch durch gezielte Selektion herausgezüchtet hat und die in der Natur nichts zu suchen hat. Freigelassene oder entlaufene Frettchen haben in Sardinien, einigen Bundesstaaten der USA und vor allem in Neuseeland riesige Schäden an der heimischen Fauna verursacht, zum einen durch Verpaarung mit heimischen Marderartigen (z.B. in den USA mit dem Schwarzfußiltis) oder durch die starke Dezimierung bestimmter Kleinnager und Singvögel (Neuseeland).

      Selbst die hypothetische Aussage das Fretts bei "richtiger" Auswilderung überleben halte ich für unangebracht, vielleicht auch deshalb weil hier jedes Jahr Fretts landen denen man "die Freiheit geschenkt" hat. (Vorsicht Ironie!!!)


      LG newbie
    • Es stand hier lediglich zur Debatte ob es möglich ist oder nicht ! !

      Über den Sinn und Unsinn einer Auswilderung braucht man mich als Jäger nicht aufzuklären !
    • Hallo zusammen,

      ich möchte nochmal kurz zu CrazyFretts Aussage etwas hinzufügen:

      Original von CrazyFrett
      Ich verstehe die Aussage nicht, dass Frettchen zur Haltung zu Hause nicht geeignet wären.
      Ich wurde so informiert, dass Freggels in der Natur garnicht überleben könnten?!


      Du bist halbrichtig informiert worden. Wie Volker und Newbie bestätigen, können Fretts tatsächlich in der Natur überleben und sich sogar vielen Umweltgegebenheiten anpassen. Wenn also das Verhältnis zwischen Umgebungstemperatur, Futterangebot und natürlichen Feinden stimmt ist es kein großes Problem für ein Frettchen zu überleben oder wie Newbie angeführt hat sogar zur Plage zu werden.

      Allerdings ist es auch korrekt, dass ein Frettchen so wie wir es kennen in der Natur nicht vorkam und auf der Basis von Wildtieren domestiziert wurde, also zum Haustier gezüchtet wurde. Dies wird oft bei der Aussage verwechselt wenn gesagt wird, Frettchen sind reien Haustiere und können nicht in der Natur überleben.

      Hier wiederum kann ich der Aussage von Frau Tierärztin nicht folgen, die wohl nicht erkennt, dass es sich bei Frettchen eben um eine domestizierte Tierart handelt. Ich frage mich ob ihr bekannt ist, dass Frettchenfähen die nicht gedeckt werden in eine tödlich ausgehende Dauerranz fallen und somit eine Kastration lebensrettend ist. Die Alternative wäre eine unkontrolierte Vermehrung der Frettchen, da sie auf natürliche Art gedeckt werden müßten.
      Mich würde interessieren, ob diese Tierärtzin auch bei Kastration von Hunden, Katzen oder Kaninchen in gleicher Art udn Weise von "Herumschnippeln" spricht.

      Hier eine interesante Quelle zu Kastration bei Haustieren


      LG

      Dee
    • Hatte ich auch nicht vor Volker, nur denkt leider nicht jeder darüber nach was Sinn macht und was nicht, deshalb auch mein letzter Satz :

      vielleicht auch deshalb weil hier jedes Jahr Fretts landen denen man "die Freiheit geschenkt" hat. (Vorsicht Ironie!!!)



      LG newbie
    • @ dee: da hast du es mir vorweg genommen......wollte grade das selbe schreiben. find es irgendwie echt traurig dass ausgerechnet ein tierarzt so eine aussage tätigt.

      ich meine okay nicht alle ärzte haben unbedingt viel ahnung von frettchen dadurch dass viele fast nie mit ihren in berührung kommen.jedoch finde ich passt in dem fall eins chöner satz:

      wenn man keine ahnung hat einfach mal Fresse halten!!

      ich weiss, hart aber wahr!
    • Original von Irmgard
      Meine TÄ sind auch der Meinung, Kastration bei Frettchen so weit wie möglich nach hinten schieben ( u. a. wegen dem NN-Problem )


      Darf ich diesbezüglich bitte nachfragen ? Über Zusammenhänge zwischen verfrühter Kast und NN habe ich noch nirgendwo gelesen oder Studien darüber gesehen !

      Danke ! Lydia
    • Hallo Lydia!

      Zum Thema Nebennierenerkrankung im Zusammenhang mit Kastration kann ich Dir vielleicht ein wenig weiterhelfen, da ich mich in den letzten Monaten sehr intensiv (auch mit Hilfe einiger frettchenkundiger TAs) mit dieser Problematik beschäftigt habe.

      Da bei der Kastration die Östrogen-produzierenden Eierstöcke bzw. Testosteron-produzierenden Hoden entfernt werden, die Hypophyse aber weiterhin „Befehl“ zur Hormonausschüttung gibt – sogar in noch größerer Menge, weil die Rückmeldung von Eierstock oder Hoden fehlt – fangen die Nebennieren in exzessivem Maße an Geschlechtshormone zu produzieren --> Überfunktion.
      Aufgrund dieser Nebennierenüberfunktion nimmt in den Nebennieren das Zellwachstum zu – meist in Form einer Hyperplasie (=Vergrößerung) oder eines Adenoms (gutartiger Tumor) – und selten tritt auch ein Karzinom (bösartiger Tumor) auf.

      Die ersten Symptome dieser Erkrankung erscheinen meist im Alter von ca. 3 bis 4 Jahren.

      Eine ZU FRÜHE Kastration hat m.E. lediglich die Auswirkung, dass die Überfunktion eben auch FRÜHER eintritt.

      Für Fragen und vor allem neuen Erkenntnissen zu Frettchens NN-Problemen bin ich immer dankbar...

      Liebe Grüße aus München

      Angie
      Was ist der Mensch ohne Tiere?
      Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes.
      (Häuptling der Suquamish- und Duwamish-Indianer)
    • Original von volker
      Über den Sinn und Unsinn einer Auswilderung braucht man mich als Jäger nicht aufzuklären !


      Mal ganz davon abgesehen,wie entzückt die Naturschutzbehörde darauf reagieren würde,wenn sie erfährt,dass jemand sein Frett ausgewildert hat.Strafbar ist das nämlich auch noch,eben wegen der Vermischung des Genpools beim Iltis
      Man sieht nur mit dem Herzen gut,das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
    • RICHTIG !

      Aber mit Katzten haben wir leider das gleiche Problem. Im vorigem Jahr 2 Hunde !

      Einen jungen Deutschen Schäferhund Rüden, direkt am Wegrand festgebunden :- (((

      und einen Beagle, allerdings der mitten im Wald, an ein Baum festgebunden :- (((

      Den armen Kerl habe ich nur gefunden, weil mein Jagdhund nicht mehr zu halten war. Also musste ich dahinter und sehen was los ist. Er war schon einige Tage angeleint, der arme Kerl ! Aber nach ein paar Tagen Pflege ging es ihm wieder gut und wurde, wie der Schäferhund auch, in gute Hände von uns vermittelt.

      Jäger sind also nicht nur böse Menschen.
    • ja, sowas hatten wir hier in der Gegend erst vor kurzem...
      da wurden 2 Hunde mitten im Wald angeleint.. nach Tagen haben sich wohl mal irgendwelche Anwohner beschwert, und die beiden sind jetzt im Tierheim...
      Echt mies sowas!

      Vor allem gibt's ja inzwischen auch so Boxen vor den Tierheimen, wo man die Tiere "aussetzen" kann...
      Dann verhungern sie wenigstens nicht im Wald! ist ja schon schlimm genug sowas, aber dann sollte man den Tieren wenigstens noch die Chance geben... und nicht festbinden wo sie verloren sind, wenn keiner vorbeikommt...
    • Original von volker Jäger sind also nicht nur böse Menschen.


      Ich find nicht,dass Jäger böse Menschen sind,im Gegenteil.
      Hier denk ich mal ist der Unterschied wie beim Züchter/Vermehrer.Es gibt Jäger und schießwütige Idioten.
      Man sieht nur mit dem Herzen gut,das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kallisto ()