Zeitlich mühsame Vergesellschaftung

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    • Zeitlich mühsame Vergesellschaftung

      Hallo zusammen,
      eigentlich habe ich ja nicht wirklich ein Problem, aber eure Meinung und gegebenfalls auch Hilfestellung würde mich schon sehr interessieren.
      Bei mir leben ja drei Frettchenrüden (Balu, Schlumpf 04 und Gino03) in einem Frettchenzimmer (mein Büro :D)
      Nun kam Mitte April noch ne Frettchendame im gleichen Alter dazu, Siva.
      Die Kleine habe ich von einer Kollegin, bei welcher die Vergesellschaftung nicht klappte. Siva wurde von einer ihrer Fähen so gebiessen, dass die Wunde genäht werden musste... auch weitere Versuche scheiterten, die Kleine hatte Panick und schrie nur noch sobald sich ihr die Fähe näherte, auch weitere Versuche endeten blutig.

      Wir haben uns die Kleine dann angeschaut, obwohl ich eigentlich kein viertes Frett mehr wollte... Da war sie völlig, ruhig, lang bewegungslos in meiner Hand... das Kennenlernen auf "neutralem" Boden klappte soweit... Die Kleine verkroch sich dann hinterm Sofa...
      Wir haben sie dann eingepackt, im Kennel ging das Geschrei los...und zuHause gings weiter, bei jedem frontalen Frettchenkontakt fing Siva an zu schreien und machte unter sich...
      Ich habe mir gesagt solange kein Blut fliesst gehts schon, also weiter gemacht... die Kleine hatte ihr Schlafhäuschen und kam nur noch zum essen und schlafen raus...ab und an drängte sich Gino zu ihr ins Häusschen und verkloppte sie, sie hatte schorf und beisspuren am rücken, aber nicht mehr.
      dann an einem Tag hat Gino die Kleine im Nacken gepackt und ihre alte Bisswunde ist aufgefallen... also musste ich sie zur Wundheilung trennen... Habe der kleinen also den grossen Käfig (4.5qm) eingerichtet, die Jungs haben nun den Rest des Zimmers (8.5qm)... und siehe da Siva taute auf, jeden Morgen wurde ich begrüsst...also bekam sie auch alleine ihren Freilauf, die Kleine muckerte und spielte mit mir wie doof :D

      im Freilauf:
      in der Zwischenzeit klappen auch die Kontakte mit Schlumpf und Blau (unter Aufsicht) sie pennt dann einfach, auch bei Ihnen und ist ihnen gegenüber merklich ruhiger geworden, doch richtig aufdrehen tut sie, wenn sie alleine mit uns Menschen und den Katzen ist...
      Mit Gino klappts noch nicht wirklich, der kloppt sie sobald sie kreischt (sie macht dann auch sofort unter sich).
      Aber Eigelb schlcken, Paste schlecken klappt problemlos, auch nebeneinander pennen (unter Aufischt) klappt wenn Gino wirklich müde ist...

      Nun meine Schwierigkeit...
      Wenn ich nicht da bin, dann ist Siva im Käfig und die Jungs im Rest des Zimmers (tägl. 8-10h)... denn ich kann Balu und Schlumpf nicht zu ihr in den Käfig tun, die wüten und rütteln stundenlang am Gitter (habe es mehrere Nächte lang probiert).
      Wenn ich da bin, kann sich Siva frei in der Wohnung bewegen, gemeinsam mit den Katzen, was super klappt, da wird auch gespielt und gemuckert. Das auch in der Nacht, damit sie nicht zu lange im Käfig sein muss.

      Mit meinem Jungs gehe ich täglich zwei Stunden nach draussen, dass sind sie sich gewohnt und fordern sie richtig ein...
      auch Siva gewöhne ich ans spazieren, damit ich sie später mitnehmen kann, was ja auch für die Vergesellschaftung förderlich wäre...

      Ich versuche sie jeden Tag auch noch mit Gino zu kontaktieren (Paste, Eigelb) und mit Balu und Schlumpf zusammen sein zu lassen.
      Die zeitliche Belastung lässt dies aber nicht immer zu... Trotzdem sehe ich bei der Kleinen deutliche Fortschritte...


      Dazu muss ich noch sagen, dass ich mit der Kleinen beim TA war, weil sie so dick war und lustlos (zeitweise beinahe bewegungslos herumlag, Knubbel im Bauch verdacht auf Tumor)...
      der TA sagte dann, dass sie einfach zu dick sei und sich kaum bewegen würde, sie hätte wohl aus Angst vor den Anderen nur noch im Schlafhäuschen gelebt und gegessen... was stimmt, sie frisst total viel...
      Seit sie alleine in der Wohnung ist und den Jungs unter Aufsicht begenet hat sie von 1300g auf 1070 abgespeckt, ist viel interessierter und neugieriger geworden...ein richtiges Frettchen.
      Siva wurde meiner Kollegin mit einem anderen Frettchen vermittelt, unter denen es auch hauptsächlich Streit und Zoff gab. Über ihre Vergangehiet ist wenig bekannt, oder sie zeigt sich heute völlig anders als von der ehemaligen Besitzerin beschrieben.

      Was denkt ihr? Ich weiss, dass es nicht die optimale Art und Weise ist, wäre aber dankbar über Ideen und Meinungen. Eine offensive Vergesellschaftung möchte ich der Kleinen momentan nicht mehr zumuten...
      Mein Plan ist, sie weiterhin wenn wir zu Hause sind, in freier Wohnungshaltung zu haben und immer wieder positive Kontakte zu den Jungs herzustellen, klar es wird nie ohne Streit gehen, aber ich möchte schauen, dass der Stress für die Kleine erträglich bleibt.

      was meint ihr, ich möchte für die Kleine wirklich nur das Beste, wir haben auch daran gedacht sie weiterzuvermitteln, aber dies möchte ich ihr eigentlich nicht antun, vorallem, da sie auch bei Balu und Schlumpf sehr ängstlich (kreischend, flüchtend) war und dies nun kaum mehr spürbar ist...

      lg
      alex
    • Nun, die Fähe is ja noch nicht so lange bei Dir und Deinen Rüden. Sie wird einfach noch Zeit brauchen. Versuch sie so oft wie möglich mit den beiden Rüden, mit denen sie sich schon ein wenig versteht, zusammen zu lassen. Je besser sie mit den Beiden auskommt umso sicherer wird sie werden.
      Vor Gino scheint sie Angst zu haben. Wenn sie aber die anderen Beiden als "Sicherheit" im Rücken hat, wird sie diese Angst im Laufe der Zeit verlieren.

      Hab ja auch so ne "Problemfritte" hier. Seit Januar versuche ich ihn nun an einen Rüden meiner Bande zu gewöhnen. Insgesamt hab ich -mit Problemfritte- 10 Fretts. Es gab zwar anfänglich mit allen Probleme, wo es immer darum ging, das Problemfritte gequietscht hat und die anderen sind dann auf ihn draufgestürzt. Je besser er sich aber mit den anderen verstanden hat, umso sicherer wurde er im Umgang mit diesem einen Rüden.
      Seit ein paar Tagen ist es sogar so, das die Beiden anfangen miteinander zu spielen.
      Ich habe mich, trotz allen Geschreies, Angsthaufen und Stinkbomben, aus den Auseinandersetzungen rausgehalten. In der ganzen Zeit habe ich mich nur 2x eingemischt. Gusti -Problemfritte- hatte einen richtig bös verbissenen Nacken und hat schon allein beim Anblick des anderen Rüden die Fassung verloren. Ich hab die Beiden einfach machen lassen und es wurde mit der Zeit einfach besser. Allerdings hab ich bemerkt, je besser Gusti sich mit den anderen verstanden hat, umso häufiger haben sie sich bei den Streitigkeiten eingemischt und Gusti irgendwie schon beschützt.
      Jacky, Jonny, Jimmy, John-Boy, Jay, Jesse, James, Joey, Joel, Jackson, Jill, Josie, Jingles


      http://www.frettenhausen.de/